06.02.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Bundesregierung will Immobilienkredite einschränken
Die Regeln für Immobilienkredite sollen verschärft werden. Wird die Immobilienfinanzierung bald deutlich schwieriger?
Geplant ist vonseiten der Bundesregierung, dass Aufsichtsbehörden mehr Befugnisse erhalten, um bei der Vergabe von Krediten an Kunden mit hohem Ausfallrisiko einschreiten zu können. Dadurch sollen einerseits Verbraucher besser davor geschützt werden, Kredite aufzunehmen, die sie nicht abzahlen können. Anderseits soll damit auch das Risiko von Kreditausfällen für Banken reduziert werden. Bei welchen Grenzen die Behörden einschreiten sollen sowie andere Details des Gesetzes sind derzeit aber noch völlig offen. Dennoch laufen die Banken bereits Sturm gegen das Vorhaben. Kritisiert wird vor allem, dass es durch das Gesetz für Personen mit geringem und mittlerem Einkommen deutlich schwieriger werde, Wohneigentum zu erwerben.
Immer mehr Leerstand bei Wohnimmobilien
In Deutschland fehlen hunderttausende Wohnungen. Die Zahl leerstehender Wohnimmobilien liegt jedoch noch viel höher.
So schätzt das Beratungsinstitut Empirica, dass 2023 etwa 1,6 Millionen Geschosswohnungen und Eigenheime leer standen. Bis zum Ende dieses Jahres soll die Zahl sogar auf 1,7 Millionen steigen. Potenzial, den Leerstand zu reduzieren, gibt es laut Experten vor allem in sogenannten „Donut“-Dörfern oder -Städten. In diesen ist der Ortskern verwaist, während am Rand Neubauten entstehen. Um die Leerstandsquote zu senken, solle man dort kein neues Bauland mehr ausweisen, sondern sich stattdessen auf den Ortskern konzentrieren, fordert etwa Michael Voigtländer vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. Von Leerstand betroffen sind vor allem Kommunen in peripheren, strukturschwachen Regionen. Um die Zahl leerstehender Immobilien zu senken, seien daher der zügige Ausbau des regionalen Nahverkehrs sowie die Schaffung einer attraktiven Sozial- und Bildungsinfrastruktur entscheidend, sagt Maren Kern, Vorständin des Verbands Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen (BBU).
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Drastischer Strompreisanstieg bleibt zunächst aus
Im Zuge des Haushaltsstreits strich die Ampel den Bundeszuschuss für die Stromnetze. Doch der befürchtete Anstieg der Strompreise für Verbraucher bleibt aus – zumindest vorerst.
Wie die Deutsche Presse-Agentur in einer Umfrage unter Versorgern und Stadtwerken in ganz Deutschland herausfand, sollen die Preissteigerungen zeitversetzt an die Kunden gelangen, zum Teil aber auch gänzlich ausfallen. Grund für die bislang ausbleibenden Strompreisanstiege für Verbraucher ist, dass die Bundesregierung den Zuschuss zum Stromnetz erst Mitte Dezember gestrichen hat. In der Folge hatten die Fernleitungsbetreiber die Netzentgelte zum Jahreswechsel erhöht – für die meisten Stromanbieter zu spät, um die höheren Preise noch an ihre Kunden weiterzugeben. Nach Einschätzung des IT-Dienstleisters Enet sollen die höheren Netzentgelte jedoch auch in Zukunft weniger stark auf die Verbraucherpreise durchschlagen als erwartet. So würden von den 3,3 Cent pro Kilowattstunde, die die Netzbetreiber aufgeschlagen haben, nur 1,1 Cent in den lokalen Verteilnetzen ankommen. Für einen Familienhaushalt mit 3.500 Kilowattstunden Jahresverbrauch hätte das eine Mehrbelastung von rund 38 Euro im Jahr zur Folge.
Weiterer Projektentwickler insolvent
Die Pleitewelle bei Immobilienprojektentwicklern setzt sich fort. Nun hat es ein Unternehmen aus Hamburg erwischt.
Der Projektentwickler Matrix Immobilien hat beim Amtsgericht Hamburg Insolvenz beantragt. Als Grund für die Zahlungsschwierigkeiten nennt das Unternehmen Schwierigkeiten bei Refinanzierungen sowie stark verlängerte Vertriebsphasen. Die laufenden Projekte von Matrix Immobilien seien durch das Insolvenzverfahren jedoch nicht gefährdet, weil man hier mit starken Joint-Venture-Partnern in eigenständigen Projektgesellschaften zusammenarbeite. Zu den Projekten des insolventen Entwicklers zählen etwa die Revitalisierung des Arne Jacobsen Hauses in der Hamburger City Nord und die Realisierung des Bürocampus Flow im Stadtteil Alsterdorf.
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In eigener Sache: immowelt GmbH wird zu AVIV Germany
Die immowelt GmbH hat einen neuen Namen: AVIV Germany GmbH. Für das immowelt Morning Briefing ändert das aber selbstverständlich nichts: Sie bekommen weiterhin Montag bis Freitag jeden Morgen die wichtigsten Meldungen der Immobilienbranche in Ihr Postfach.
AVIV Germany ist Teil der internationalen AVIV Group, die führende Immobilienplattformen in Deutschland, Frankreich und Belgien betreibt. Die AVIV Group wurde im Jahr 2018 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen von Axel Springer. Der neue Name AVIV Germany reflektiert nicht nur die stetige Weiterentwicklung des Unternehmens, sondern unterstreicht die zukunftsorientierte Vision, zur führenden europäischen Immobilienplattform zu werden.