24.01.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
IVD-Präsident zur Zukunft des Maklergewerbes
Dirk Wohltorf, seit Juni 2023 Präsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD), äußert sich in einem Interview grundsätzlich optimistisch zur Zukunft des Maklergewerbes. Vorausgesetzt, dass jetzt an den richtigen Stellschrauben gedreht wird.
Der IVD-Präsident fordert, dass sich der Immobilienverband weiter professionalisieren müsse, um das Image der Immobilienmakler und -unternehmer zu verbessern. Sein Anspruch an die Mitglieder des IVD lautet: Den Fokus verstärkt auf die professionelle Begleitung von Käufern oder Verkäufern zu legen. Er sieht Makler als „Brückenbauer, Kümmerer, Komplettdienstleister“, die ihre Kunden ganzheitlich betreuen und ihnen umfassend zur Seite stehen sollten.
Des Weiteren möchte der IVD-Präsident vor allem die Eigentumsbildung fördern, da er sie als die wichtigste Säule der Altersvorsorge betrachtet. Er appelliert an die Politik, sicherzustellen, dass auch junge Menschen ab 25 Jahren Eigentum erwerben können und Hürden in diesem Zusammenhang verringert werden. Dabei denkt er an Modelle, wie sie beispielsweise in Skandinavien praktiziert werden und jedes Kind zur Geburt ein Startkapital von 10.000 Euro erhält, das angelegt wird. Der erzielte Gewinn aus der Kapitalanlage könnte dann für den Erwerb einer Immobilie genutzt werden. Dies erfordert jedoch ein Umdenken, das bereits in den Schulen beginnen sollte.
Wohltorf plant, solche Themen verstärkt in Zusammenarbeit mit dem IVD in Politik und Gesellschaft zu diskutieren. Er möchte mehr junge Menschen dafür begeistern, sich dem Verband anzuschließen, um gemeinsam etwas bewirken zu können.
Deutsche Haushalte heizen es sich vielerorts kuschelig warm
Im vergangenen Jahr haben die Deutschen bis zu 19 Prozent mehr geheizt als im Jahr 2022. Zu diesem Ergebnis kam der Immobiliendatenspezialist Ista im Rahmen der Auswertung über das Heizverhalten von 350.000 Haushalten in den 20 größten Städten Deutschlands.
Von September bis Dezember 2023 verzeichnete Wuppertal den höchsten Anstieg des Heizverbrauchs mit 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, gefolgt von Münster und Bielefeld (jeweils +17 %), sowie Köln und Duisburg (jeweils +14 %).
Den höchsten Energieverbrauch weist die Stadt Frankfurt am Main im oben genannten Zeitraum mit 61,4 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter auf. Dahinter folgen Duisburg (54,7 kWh), Köln (52,8 kWh), Wuppertal (51,5 kWh) und Stuttgart (44,6 kWh).
Deutlich sparsamer hingegen präsentierte sich Leipzig, wo „nur“ 31,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter für den Heizenergieverbrauch aufgezeichnet wurden.
Das Jahr 2023 galt als das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wobei der Dezember im Durchschnitt über zwei Grad wärmer war als in den Vorjahren. Umso überraschender, dass laut Ista das Heizverhalten in der Heizperiode von September bis Dezember im Schnitt um neun Prozent anstieg, während der eigentliche Heizbedarf im gleichen Zeitraum um elf Prozent unter dem Vorjahreswert lag.
Ab Februar: Sinkende Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen
Die Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen wird gemäß den Vorgaben des Erneuerbare-Energien-Gesetzes ab dem 1. Februar reduziert. Besitzer, die ihren erzeugten Strom nicht vollständig selbst nutzen können, erhalten dann für den ins Netz eingespeisten überschüssigen Strom weniger Geld. Die Höhe der Vergütung ist abhängig vom Datum der Inbetriebnahme der Anlage – sprich, dem Tag, an dem die Anlage erstmals Strom erzeugt.
Photovoltaikanlagen sollten bis spätestens 31. Januar in Betrieb genommen werden, um noch von den höheren Einspeisevergütungen zu profitieren. Anlagen, die nach diesem Stichtag an das Stromnetz angeschlossen werden, unterliegen um etwa ein Prozent geringeren Vergütungen, wie Martin Brandis, Energieexperte beim Verbraucherzentrale Bundesverband, erklärt. Ab dem 1. August erfolgt eine weitere Reduzierung um etwa ein Prozent. Die verringerte Einspeisevergütung orientiert sich am Marktpreis für eingespeisten Strom, ist jedoch nur bis 2027 gültig und wird danach eingestellt.
Erfahren Sie mehr zu Photovoltaik in unserem Ratgeber.
Ten Brinke bringt Schwung ins deutsche Bauwesen: 45 neue Projekte und 2,1 Milliarden Euro Investitionen
Ten Brinke, ein niederländisches Familienunternehmen in der Immobilien- und Bauindustrie, plant in diesem Jahr den Beginn von 45 Bauvorhaben in Deutschland. Das Gesamtvolumen für den deutschen Markt in den kommenden Jahren beläuft sich auf etwa 2,1 Milliarden Euro.
Die Projekte umfassen sowohl Wohn- als auch Handels- und Büroimmobilien. Als wegweisend betrachtet Ten Brinke auch die Gründung einer Tochter für Senioren- und Pflegeimmobilien. Die vielfältige Ausrichtung des Unternehmens ermöglicht eine optimistische Perspektive inmitten der Krise. Der Geschäftsführer von Ten Brinke Projektentwicklung in Deutschland, Jens Wantia, möchte sich noch stärker auf Investitionen im Wohnungsbau fokussieren. Dabei richtet er sich an private, kommunale und landeseigene Investoren.
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Dachabbau wird zum Fiasko: Eigentümer soll Villa am Starnberger See nun komplett abreißen
Das Landratsamt in Leoni am Starnberger See hat den Eigentümer einer Villa dazu aufgefordert, das Gebäude nach Entfernung des Dachstuhls abreißen zu lassen, andernfalls drohe ihm eine Beseitigungsanordnung.
Die Villa befindet sich in einer Splittersiedlung und wird baurechtlich dem Außenbereich zugeordnet. Nachdem der Besitzer im Rahmen von Anbau- und Sanierungsarbeiten den Dachstuhl entfernte, erlosch die Baugenehmigung. Der Eigentümer klagte vor dem Verwaltungsgericht München, doch seine Klage wurde zurückgewiesen. Auch der Bayerische Verwaltungsgerichtshof lehnte eine Verhandlung ab, sodass die rechtlichen Möglichkeiten in diesem Fall ausgeschöpft sind.