11.06.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnatlas: In 34 Regionen lohnt sich ein Immobilien-Investment
In 34 von 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten lohnen sich unter den aktuellen Marktbedingungen Investitionen in Eigentumswohnungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse aus dem Postbank Wohnatlas 2024.
Die Voraussetzungen: Vergleichsweise niedrige Kaufpreise im Verhältnis zur Nettokaltmiete und die Aussicht auf zukünftige reale Wertzuwächse bis 2035. Gute Investitionschancen sind demnach zum Beispiel in den Landkreisen Freyung-Grafenau in Bayern und Groß-Gerau in Hessen möglich. Unter den 34 Regionen mit guten Investitionschancen befinden sich auch ein paar Großstädte: unter anderem Bremen, Magdeburg und Mainz.
So reagiert der Immobilienmarkt auf die Leitzinssenkung
Am vergangenen Donnerstag hat die EZB erstmals seit 2 Jahren die Leitzinsen wieder gesenkt – so reagiert der deutsche Immobilienmarkt darauf.
Ganz konkret sind die Kurse der großen deutschen Immobilienunternehmen im Zuge der Zinssenkung gefallen: Vonovia, TAG Immobilien, LEG und Aroundtown rutschten alle ins Minus. Anleger haben wohl auf klarere Signale für die künftige Zinspolitik gehofft, aber EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat bereits angekündigt, dass es vorerst keine weiteren schnellen Zinsschritte geben wird. Einen eher psychologischen, wenngleich positiven Effekt registriert Catella Research: erste Investoren werden bereits wieder aktiv. Die Analysten erwarten im Zuge weiterer Zinssenkungen außerdem ein messbares Einpendeln des neuen Preisniveaus bei Finanzierungen und ein Anziehen der Transaktionen. Auch eine immowelt Analyse hat sich mit den mittelfristigen Auswirkungen eines sinkenden Leitzinses beschäftigt. Demnach ist zu erwarten, dass die Immobilienpreise in den kommenden Monaten wieder anziehen werden. Eine neue Niedrigzinsphase mit Immobilienboom werde es nach Meinung von Prof. Dr. Günter Vornholz, Immobilien Research Vornholz GmbH, aber nicht geben.
Kritik am Comeback der Wohngemeinnützigkeit nimmt zu
Die Bauministerin will mit einem vor 34 Jahren abgeschafften Steuervorteil den Wohnungsbau wieder beleben. Doch das kommt überhaupt nicht gut an.
Die Idee einer Neuauflage der Wohngemeinnützigkeit, nach der es wie bis 1990 üblich Steuererleichterungen für den sozialen Wohnungsbau geben soll, hat Bauministerin Klara Geywitz letzte Woche vorgestellt. Der Deutsche Mieterbund (DMB) hat bereits kurz darauf mit Kritik reagiert. Es werde dauerhaft nicht zu mehr bezahlbarem Wohnraum führen. In eine ähnliche Richtung geht nun auch die Kritik von Sebastian Bartels, Geschäftsführer des Berliner Mietervereins (BMV). Er warnt vor einem „Schnellschuss ins Leere“ – Steuererleichterungen alleine genügen nicht. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) fordert deshalb neben Steuerbefreiungen direkte Investitionszulagen für Unternehmen sowie unter anderem eine Vereinfachung des Baurechts. Auch Axel Gedaschko, Präsident des Verbands der Wohnungswirtschaft (GdW), geht die Wohngemeinnützigkeit nicht weit genug. Um den akuten Wohnungsmangel zu bekämpfen, brauche es vor allem mehr Förderungen.
Hamburg: Wucher-Miete für Alsterpavillon
Das Alsterpavillon in Hamburg ist eine echte Gastroperle in der Hansestadt – und die Stadt bietet das Gebäude nun zur Miete an. Der Haken: Bei dem aufgerufenen Preis dürften es Gastronomen schwer haben, schwarze Zahlen zu schreiben.
Denn die Stadt Hamburg fordert 58 Millionen Euro inklusive Erbbauzinsen, wenn der neue Pächter die Miete jährlich über 40 Jahre zahlt – 31,26 Millionen Euro Pacht sind es auf einen Schlag. Dafür erhält der neue Pächter das Nutzungsrecht an der Immobilie für 40 Jahre. Zudem fordert die Stadt Hamburg ein „hochwertiges gastronomisches Konzept“.