07.06.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
EZB leitet Zinswende ein: Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat eine Zinswende eingeleitet, indem sie die Leitzinsen um einen Viertelprozentpunkt gesenkt hat. EZB-Chefin Christine Lagarde deutet zudem weitere Zinssenkungen in naher Zukunft an.
Obwohl die Volkswirte der Notenbank ihre Inflationsprognosen wieder anhoben, senkte die EZB den Leitzins nun zum ersten Mal seit September 2019 wieder. Diese Maßnahme folgt auf ähnliche Schritte anderer Zentralbanken wie in Schweden, der Schweiz und Kanada. Obwohl die Konjunktur in der Eurozone wieder an Fahrt gewinnt, bleiben die Märkte verhalten, da niedrigere Zinsen tendenziell günstig für die Konjunktur sind. Trotz der Senkung bleiben einige Experten skeptisch, ob weitere Zinssenkungen ausreichen werden, um das Inflationsproblem zu lösen. Lagarde betont jedoch die Entschlossenheit der EZB, den Kampf gegen die Inflation fortzusetzen.
Immobilienmarkt: Folgt mit der Zinswende eine Trendwende?
Die Zinssenkung der Europäische Zentralbank (EZB) um 0,25 Prozentpunkte signalisiert möglicherweise bessere ökonomische Zeiten in Deutschland. Es bleibt abzuwarten, ob nun eine Trendwende am Immobilienmarkt bevorsteht. Für die Bewältigung der aktuellen Herausforderungen sind mehr Investitionen in jedem Fall wichtig.
Ursprünglich wurde der Leitzins erhöht, um die Inflation zu bekämpfen, die durch steigende Gaspreise infolge des Konflikts in der Ukraine verursacht wurde. Für die Immobilienbranche war das eher schlecht: Die Erhöhungen führten zu einem starken Anstieg der Bauzinsen und in der Folge zu einem Einbruch der Immobiliennachfrage und einem Rückgang der Baugenehmigungen. Inzwischen haben sich die Märkte stabilisiert und die Inflation ist im Mai auf 2,4 Prozent gesunken. Die EZB hat den Spielraum für eine Zinssenkung genutzt, um die Kosten für Investitionen zu senken und die Wirtschaft anzukurbeln. Viele Kreditgeber haben diese Senkung bereits vorweggenommen. Die direkten Auswirkungen auf Kreditkonditionen dürften daher begrenzt bleiben.
Elementarschadenversicherung: erneut Uneinigkeit in der Ampel
In der Ampelkoalition wird weiterhin über die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden an Immobilien debattiert. Welcher Vorschlag eine Mehrheit gewinnt, wird sich wohl noch diesen Monat zeigen.
Während SPD und Grüne sich dafür aussprechen und staatliche Ad-Hoc-Hilfen als langfristiges Problem ansehen, lehnt die FDP das Vorhaben ab und schlägt stattdessen eine Angebotspflicht der Versicherer vor. Die CDU/CSU-Fraktion konnte mit ihrem Vorschlag einer obligatorischen Elementarschadenabsicherung in der Wohngebäudeversicherung keine Mehrheit im Bundestag gewinnen. Die Ergebnisse einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Einführung einer Pflichtversicherung sollen bis zum nächsten Treffen der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit Bundeskanzler Scholz am 20. Juni vorliegen.
Aktienwerte sinken nach Leitzins-Senkung
Die Leitzinssenkung hat direkte Auswirkungen auf Immobilien-Aktien.
Die Aktien großer deutscher Immobilienunternehmen wie Vonovia und anderer Immobilienkonzerne sanken deutlich, während der DAX leicht im Plus blieb. Diese Reaktion ist typisch, da Immobilienwerte oft sensibel auf geldpolitische Entscheidungen reagieren. Anleger hatten auf deutlichere Signale für die zukünftige Zinspolitik gehofft, was nicht eindeutig gegeben wurde. Hohe Zinsen erschweren den Unternehmen die Refinanzierung und den Verkauf von Immobilien. Eine Sicherheit für weitere Zinssenkungen gibt es nicht.
Mieter wollen zunehmend digitale Kommunikation
Der Wille zur Nutzung von Mieter-Apps steigt, aber viele Vermieter bieten sie nicht an. Laut einer Umfrage nutzt etwa jeder zehnte Mieter in Deutschland solche Apps – und die Erfahrungen sind größtenteils positiv.
Für den „Servicemonitor Wohnen“ von Analyse & Konzepte Immo.Consult wurden 1.000 Mieter befragt. Die Umfrage ergab, dass mehr als jeder zehnte (13 Prozent) deutsche Mieter schon Mieter-Apps für die Kommunikation mit dem Vermieter nutzt. Der häufigste Anlass sind Reparaturmeldungen. Mehr als die Hälfte der Vermieter bietet keine App an, ein Fünftel der Mieter kennt die angebotene App des Vermieters nicht. Besonders beliebt sind Mieter-Apps bei jüngeren und einkommensstarken Haushalten.
Deutscher Immobilienpreis 2024: Bewerbungsphase verlängert
Haben Sie sich schon beworben? Die Bewerbungsphase für den Deutschen Immobilienpreis 2024 geht in die Verlängerung! Nutzen Sie die Chance und bewerben Sie sich jetzt noch bis zum 28. Juni 2024.
Am 14. November 2024 verleiht immowelt zum vierten Mal den Deutschen Immobilienpreis. Dann werden die Preisträger in einer einzigartigen Live-Show im WECC in Berlin unter der Moderation von Laura Wontorra gekürt. Für Immobilienprofis ist das eine hervorragende Gelegenheit, ihre Erfolge ins ganz große Rampenlicht zu stellen. Alle Teilnehmer können sich auf zahlreiche Benefits freuen.
Reichen auch Sie noch schnell Ihre Bewerbung ein und zeigen Sie, warum Sie zu den Besten der Branche gehören – gern auch in mehreren Kategorien.