31.05.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Empirica-Blasenindex: Steigende Mieten entschärfen Immobilienblase
Der Empirica-Blasenindex für das erste Quartal 2024 zeigt, dass die Gefahr einer Immobilienblase in Deutschland aufgrund steigender Mieten weiter abnimmt. Dennoch bleibt das Risiko insbesondere in Großstädten hoch.
Der Gesamtindex bleibt bundesweit unverändert, mit einem leichten Anstieg in den sogenannten Schwarmstädten. Die Teilindizes für Baukredite, das Verhältnis von Mieten zu Kaufpreisen und das Verhältnis von Kaufpreisen zu Einkommen stagnieren, während der Index für Fertigstellungen leicht steigt. Der Rückgang des Blasenrisikos verlangsamt sich, da viele Regionen ihre Schwellenwerte bereits weit überschritten haben und die Nachfrageprognosen einen geringeren Neubaubedarf zeigen.
Bis zu 5 Prozent mehr Gehalt: Bauarbeiter profitieren von neuem Tarifvertrag
Nach zweieinhalb Wochen Warnstreik und einer geplatzten Schlichtung haben sich die Tarifpartner im Bauhauptgewerbe auf einen Kompromiss geeinigt, der innerhalb von drei Jahren Lohngleichheit zwischen Ost- und Westdeutschland schaffen soll. Rund 930.000 Beschäftigte profitieren von dieser Einigung. Die IG BAU und die Arbeitgeber haben einen dreijährigen Tarifvertrag ausgehandelt, der bis zum 14. Juni in den Gremien beraten wird. Bis dahin sind die Arbeitskampfmaßnahmen ausgesetzt.
Die erste Stufe des Tarifvertrags sieht eine pauschale Erhöhung der Monatsgehälter um 230 Euro sowie eine zusätzliche Erhöhung um 1,2 Prozent im Westen und 2,2 Prozent im Osten vor. In der zweiten Stufe sollen die Gehälter ab dem 1. April des nächsten Jahres im Westen um 4,2 Prozent und im Osten um 5,0 Prozent steigen. Ein Jahr später sollen die Westlöhne um weitere 3,9 Prozent steigen, während die Gehälter im Osten vollständig an das Westniveau angeglichen werden.
IG BAU-Chef Robert Feiger lobte die Einigung als Erfolg der Warnstreiks und betonte, dass das Ergebnis über dem ursprünglichen Schlichterspruch liege. Arbeitgeber-Verhandlungsführer Uwe Nostitz zeigte sich ebenfalls erfreut über die friedliche Lösung des Tarifkonflikts und hob die Bedeutung der dreijährigen Planungssicherheit hervor, insbesondere angesichts der angespannten Auftragslage in der Branche.
225 Immobilien in Deutschland dienen rechtsextremistischen Zwecken
In Deutschland hat die Nutzung von Immobilien durch Rechtsextreme im vergangenen Jahr zugenommen. Laut einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linkengruppe im Bundestag werden aktuell 225 Immobilien rechtsextremistisch genutzt, was einem Anstieg von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Diese Objekte dienen unter anderem für Rechtsrockkonzerte, Kampfsportevents, Tagungen, und als Standorte für Versandhandel, Plattenfirmen, Tattoostudios und Verlage.
Der Großteil dieser Immobilien befindet sich in ostdeutschen Bundesländern, insbesondere in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Auch in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gibt es eine beträchtliche Anzahl solcher Objekte.
Laut der Bundesregierung sind diese Immobilien von großer Bedeutung für die rechtsextreme Szene, da sie als Rekrutierungs- und Bindungspunkte dienen und zur Finanzierung der Aktivitäten beitragen. Zudem gibt es 125 weitere Immobilien, zu denen geheimhaltungsbedürftige Informationen vorliegen, was darauf hinweist, dass die tatsächliche Zahl noch höher sein könnte.
Mehr Wohnraum durch Lärm?
Das Bundesumweltministerium hat einen Entwurf zur Überarbeitung der Lärm-Richtlinie vorgelegt, der höhere nächtliche Lärmwerte in städtischen Gebieten zulässt, um den Wohnungsbau zu erleichtern. Konkret sollen die nächtlichen Immissionsrichtwerte in urbanen Gebieten auf 50 dB(A), in Kern- und Mischgebieten auf 48 dB(A) und in allgemeinen Wohngebieten auf 43 dB(A) angehoben werden.
Um die neuen Lärmwerte nutzen zu können, müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Dazu gehört der Einbau spezieller Lärmschutzfenster, deren Extrakosten auf 2.000 bis 3.000 Euro pro Wohnung geschätzt werden.
Verbände und Experten äußern jedoch Zweifel an der Praktikabilität und Wirksamkeit der neuen Regeln. Sie befürchten, dass die strengen Vorgaben und die zusätzlichen Kosten die Umsetzung erschweren könnten.
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Betrügerin finanziert Tierarztrechnung mit nicht existierenden Ferienhäusern
Im Sommer 2021 bot eine Serienbetrügerin ein Ferienhaus auf der Insel Rügen an, das ihr gar nicht gehörte. Zehn Personen buchten das Haus und bezahlten, unwissend, dass das Geld für die Tierarztrechnung ihres Hundes verwendet wurde. Das Amtsgericht Dresden verurteilte sie am Mittwoch zu einem Jahr und neun Monaten Haft ohne Bewährung.
Die Hochstaplerin hat bereits 18 Einträge im Führungszeugnis, hauptsächlich wegen Betrugs und Diebstahls. In der neuen Anklage wurden 19 Vorwürfe aufgeführt, von denen sie bis auf einen alle zugab. Neben dem Betrug mit dem Ferienhaus in Rügen bot sie auch eine Ferienwohnung in Dresden an, kassierte 200 Euro und war dann nicht mehr erreichbar. Zudem mietete sie sich im März 2021 in Dresden ein, zahlte jedoch nicht.