13.05.2024
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Bis zu 47 Prozent teurer: Wohneigentum in der Großstadt im 5-Jahresvergleich
Seit dem Anstieg der Zinsen macht der Immobilienmarkt vor allem mit sinkenden Kaufpreisen Schlagzeilen. Über die letzten 5 Jahre gesehen sind die Angebotspreise für Wohneigentum in den deutschen Großstädten jedoch um bis zu 47 Prozent gestiegen.
Das ist das Ergebnis einer immowelt Studie. Demnach waren Eigentumswohnungen in allen 76 untersuchten Großstädten teurer als 2019 – trotz spürbarer Preisrückgänge seit 2022. Während in Berlin (+28 Prozent) und in Hamburg (+24 Prozent) die Steigerung seit 2019 bei rund einem Viertel liegt, fällt der Aufschlag bei den Angebotspreisen in Hagen (+43) Prozent und Leipzig (+40 Prozent) deutlich größer aus. Den mit Abstand stärksten Preiszuwachs verzeichnen mit 47 Prozent gleich zwei Städte: Herne und Gelsenkirchen. Auffällig ist, dass die Preise in den bereits hochpreisigen Großstädten München (+9 Prozent) und Frankfurt (+4 Prozent) im Vergleich relativ gering gestiegen sind.
Umzug ist vielen zu teuer: Was wollen Mieter?
Wie zufrieden sind die Deutschen mit ihrer Wohnsituation? Aus welchen Gründen ziehen Mieter um? Auf was legen sie dabei Wert? Diesen Fragen ging Civey im Auftrag des Projektentwicklers DC Developments nach.
Das Ergebnis: Fast 60 Prozent sind grundsätzlich zufrieden mit ihrer aktuellen Wohnsituation. Allerdings wünschen sich knapp 15 Prozent bei gleicher Wohnungsgröße eine effizientere Raumaufteilung. In den Großstädten ist diese Zahl noch höher. Vielen ist außerdem ein Umzug zu teuer. Nur 6,7 Prozent wären bereit, für mehr Fläche auch mehr zu bezahlen als bisher. Bei den immer weiter steigenden Mieten wäre ein Wechsel von Wohnung und Mietvertrag aber so gut wie immer mit höheren Kosten verbunden. Wichtig ist Mietsuchenden vor allem auch die Transparenz der Nebenkosten. Fast 60 Prozent achten bei der Wohnungssuche auf die Warmmiete. Die Kaltmiete ist dagegen nur für 17 Prozent ausschlaggebend. Neben Größe und Kosten der Wohnung spielt auch das Umfeld eine große Rolle. Einkaufsmöglichkeiten (54 Prozent), Grünanlagen (46 Prozent) und ein guter öffentlicher Nahverkehr (44 Prozent) spielen dabei die größte Rolle. Gut die Hälfte schätzt zudem einen lockeren Kontakt zu den Nachbarn, 27 Prozent verbringen gezielt Zeit mit ihnen und 7 Prozent wünschen sich sogar noch mehr Kontakt.
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Jedes zweite Wohnungsbauunternehmen leidet unter Auftragsmangel
Die gute Nachricht vorweg: Die Stimmung im Wohnungsbau ist laut einer Ifo-Umfrage leicht gestiegen. Dennoch klagt mehr als jedes zweite Unternehmen (55,2 Prozent) über Auftragsmangel – im März waren es noch 56,2 Prozent. Ein Ende der Krise sei jedoch nicht in Sicht, so Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Damit verschärft sich der Druck auf den Wohnungsmarkt.
Mit 225.000 erwarteten fertiggestellten Wohnungen im laufenden Jahr rückt das von der Bundesregierung erklärte Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr immer weiter in die Ferne. 2023 lag die Zahl zumindest noch bei 270.000. Laut der Ifo-Umfrage verschärft neben der grundsätzlich schlechten Auftragslage auch eine hohe Zahl an Stornierungen die Situation zusätzlich. Knapp jeder fünfte Betrieb (17,6 Prozent) hatte im April Stornierungen zu verzeichnen. Der dringend benötigte neue Wohnraum lässt also weiter auf sich warten. Die seit langem steigenden Mietpreise werden demzufolge auch in Zukunft weiter nach oben klettern.
Illegale Wohnung an kurioser Stelle aufgeflogen
Wohnungsnot macht erfinderisch. Über ein Jahr lebte eine Frau an einer Stelle, an der sie niemand erwartet hätte. Sie richtete sich ihren Lebensmittelpunkt in einem großen, hohlen Schild eines Supermarkts ein. Die Sache flog nur durch einen Zufall auf.
Denn Bauarbeiter, die auf dem Dach einer Filiale der Kette „Family Fare“ in den USA zu tun hatten, entdeckten die Wohnung nur, weil sie sich über ein dorthin führendes Verlängerungskabel wunderten. Die improvisierte Wohnung war unter anderem mit einem Bodenbelag, einem Schreibtisch und einer Zimmerpflanze ausgestattet. Sogar eine gefüllte Speisekammer hatte sich die Frau, der die Polizei den Spitznamen „Rooftop Ninja“ verlieh, eingerichtet. Family Fare erteilte der Frau nun Hausverbot, verzichtete jedoch auf eine Strafanzeige und erklärte sich bereit, ihr ihre Möbel zurückzugeben.