01.08.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Globaler Preisboom erwartet
Experten rechnen laut einer Umfrage mit um 9 Prozent höheren Immobilienpreisen weltweit. Deutschland liegt mit rund 7 Prozent knapp hinter diesem Mittelwert – trotz zuletzt sinkender Preise.
Weltweit rechnen Ökonomen mit enormen Preisanstiegen für Immobilien – im Mittel mit 9 Prozent mehr pro Jahr innerhalb der nächsten 10 Jahre. Das geht aus einer Umfrage des Ifo-Instituts hervor, für die 1405 Experten aus 133 Ländern befragt wurden. Vor allem Nachfragefaktoren seien dafür verantwortlich, sagt der Ifo-Forscher Timo Wochner.
Überraschend ist das Ergebnis der Umfrage vor allem, weil die Preise zuletzt deutlich gesunken waren. In Deutschland so stark wie seit 23 Jahren nicht mehr und doch rechnen die Experten hierzulande mit einem Anstieg um 7,2 Prozent.
Als Gründe für den Preiszuwachs nannten 37 Prozent der Befragten einen höheren Lebensstandard und höhere Einkommen, sowie den Wunsch nach mehr Wohnfläche und das Bevölkerungswachstum.
Aus den nicht inflationsbereinigten Werten leitet Ifo-Forscher Philipp Heil für Deutschland geringere reale Wachstumsraten ab, da die Hauspreise in den letzten 10 Jahren bereits um mehr als 81 Prozent gestiegen waren.
Bund könnte Büromieten in Millionenhöhe sparen
Für nicht benötigte Büroflächen könnte der Bund selbst Mietausgaben in dreistelliger Millionenhöhe sparen und das Geld sinnvoller ausgeben.
Der Arbeitsplatzberater Combine Consulting hat ausgerechnet, dass der Bund durch die Aufgabe von überschüssigen Büroflächen und intelligente Umstrukturierung von Verwaltungs- und Behördenstandorten bis zu 450 Mio. Euro Kaltmiete pro Jahr sparen könnte.
„Da sich der Wertverfall des Immobilienbestands nicht ausreichend negativ in den Finanzhaushalten widerspiegelt, fehlt hier – anders als in der freien Wirtschaft – der entsprechende Modernisierungsdruck“, fasst Marco Haas, Partner bei Combine zusammen. Der Bund gehe nach seiner Einschätzung relativ träge mit seinem Büroflächenbestand um und sitze auf veralteten und energetisch ineffizienten Flächen.
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Südkoreanische Investoren ziehen sich zurück
Zwischen 2015 und 2022 investierten südkoreanische Investoren mehr als 37 Milliarden Euro in europäische Büroimmobilien. Doch deren Geldfluss scheint vorerst versiegt. Wechseln sie nun auf die Verkäufer-Seite?
Von südkoreanischen Investoren angeeignete Immobilien in London oder Frankfurt am Main werden vielleicht wieder verkauft – davon geht zumindest der Datenanbieter MSCI aus.
Der Hintergrund dieser Annahme ist, dass dieses Jahr noch keinerlei Geld floss und eine ganze Reihe Immobilien aus südkoreanischem Besitz zum Verkauf stehen. Die Krise am europäischen Immobilienmarkt fordert auch die südkoreanischen Eigentümer heraus: Sie haben nach Annahme von MSCI mit bevorstehenden Fälligkeiten und Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Ein weiterer Grund ist, dass die Daten von MSCI zeigen, dass die Haltedauer von Koreanern bei europäischen Büro-Assets typischerweise bei weniger als fünf Jahren liegt.
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Alarm im bayerischen Wohnungsbausektor
Bayern ist das Bundesland mit den meisten neuen Sozialwohnungen. Doch selbst dort fehlen Neubauten und Sozialwohnungen. Eine Wohnungsbauinitiative warnt nun vor den möglichen Folgen für die Branche.
In Bayern ist die Zahl der Baugenehmigungen in den ersten 4 Monaten des Jahres um ein Drittel eingebrochen.
Die gemeinsame Wohnungsbauinitiative von Wirtschaft, Immobilien- und Wohnungsbranche, Gewerkschaft und Mieterbund in Bayern sagt düstere Zeiten voraus, wenn die Bautätigkeit in Bayern nicht wieder in Gang kommt. In der Folge würde sich der Wohnungsmangel verschärfen und Stellenabbau in der Branche drohen.
Von den 70.000 neu benötigten Wohnungen, darunter 20.000 Sozialwohnungen, ist der Freistaat weit entfernt.
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach kürzlich von einem eigenen bayerischen Bauprogramm – nannte aber noch keine Einzelheiten.