22.06.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung wird nochmal überarbeitet
Am Gesetzesentwurf zur kommunalen Wärmeplanung soll es noch eine bedeutende Änderung geben. Es geht um eine wichtige Schwelle, die nun voraussichtlich fallen wird.
Dem Gesetzesentwurf zur Folge müssen Städte bis Ende 2028 Pläne für die klimaneutrale Wärmeversorgung vorlegen. Bisher war hierbei eine Schwelle von 10.000 Einwohnern vorgesehen. Doch laut Bundesbauministerin Geywitz soll die Wärmeplanung bis 2028 nun auch für Kleinstädte und Dörfer gelten. Allerdings könne man an Kommunen im ländlichen Raum mit wenig Planungskapazität nicht die gleichen gesetzlichen Anforderungen wie an die großen Kommunen stellen, so die Bauministerin. Daher werde es noch Anpassungen an dem Gesetzentwurf geben. Die Wärmeplanung der Kommunen soll den Bürgern eine bessere Orientierung bei der Umstellung auf klimafreundlichere Heizungen geben. So sollen Immobilieneigentümer etwa sehen können, ob ihr Haus bald an ein Wärmenetz angeschlossen werden könnte oder ob sie auf eine Wärmepumpe auf dem eigenen Grundstück setzen sollten.
Experten erwarten keine schnelle Erholung des Immobilienmarkts – weitere Preisrückgänge möglich
Die Kaufpreise am deutschen Immobilienmarkt könnten in den kommenden Monaten weiter fallen. Zudem steigt die Gefahr von Insolvenzen.
So lautet die Einschätzung von vier namenhaften Immobilienfachleuten, die das Beratungsunternehmen Rueckerconsult zur Markteinschätzung geladen hatte. Man erwarte, dass die Preise zunächst weiter fallen werden, sagt etwa Felix Meyen, Geschäftsführer der HIH Invest Real Estate. Auch Peter Axmann, Leiter Immobilienkunden bei der Hamburg Commercial Bank, rechnet frühestens 2024 mit einer Stabilisierung der Immobilienpreise. Grund sei, dass weder der Zinserhöhungsdruck der Zentralbanken noch die Verunsicherung der Marktteilnehmer nachgelassen habe, was beides den Transaktionsmarkt massiv bremse. Laut Arnaud Ahlborn, Geschäftsführer des Wohnfondsmanagers Industria, verlangsamt sich die Preiskorrektur am Wohnungsmarkt zwar, ihren Tiefpunktwürden die Wohnungspreise jedoch erst Ende dieses oder im Verlauf des nächsten Jahres erreichen. Torsten Hollstein, Geschäftsführer der CR Investment Management, sieht derweil durch die vielen anstehenden Anschlussfinanzierungen für Transaktionen, eine zunehmende Gefahr von Insolvenzen. Davon seien insbesondere die Entwickler von Eigentumswohnungen bedroht, die sich jetzt schon im Überlebenskampf befänden.
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Krise bei US-Büroimmobilien sorgt für Schwierigkeiten bei deutschem Immobilienfinanzierer
Leerstehende Büros und hohe Zinsen bereiten vielen Immobilienfinanzierern Probleme. Der deutschen Aareal-Bank macht vor allem der US-Büroimmobilienmarkt zu schaffen.
Die Bank hat ein rund 3,9 Milliarden Euro schweres Portfolio an rund 50 Darlehen für Büroimmobilien in den USA. 4 Prozent dieses Portfolios gelten als ausfallgefährdet. Einzelne Kreditausfälle seien noch in diesem Jahr möglich, so Aareal-Vorstandschef Jochen Klösges am Dienstagabend im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). Die Risikovorsorge für gefährdete Finanzierungen könnte laut Klösges daher deutlich höher ausfallen als erwartet. Insgesamt sehe man die Lage am US-Markt „eher dunkelgrau“. Die Finanzziele der Bank für das laufende Jahr stünden dennoch nicht infrage.
CSU plant Vereinigung von Wohnungsgesellschaften
In Bayern gibt es bislang drei staatliche Wohnungsbaugesellschaften. Diese sollen nach Plänen der CSU verschmelzen. Für die Partei hätte die Vereinigung einen großen Vorteil.
So könnte die bayerische Regierung ihr versprochenes Wohnungsbauziel doch noch erreichen. Ministerpräsident Söder hatte versprochen, dass die erst 2018 zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums gegründete staatliche Gesellschaft Bayernheim bis 2025 über mindestens 10.000 Wohnungen verfügen soll. Durch Verschmelzung mit der Wohngesellschaft Stadibau, die für den Bau von Wohnungen für Beamte und andere Staatsbedienstete zuständig ist, sowie dem Siedlungswerk Nürnberg, das vor allem in der fränkischen Metropolregion tätig ist, würde das neue Unternehmen dann über knapp 22.000 Wohnungen verfügen. Die CSU hat die Verschmelzung in ihrem jüngst veröffentlichten Wahlprogramm für die Landtagswahlen im Oktober gefordert.
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