03.12.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Kein Bargeldkauf bei Immobilien mehr
Christian Lindner soll in der neuen Ampelkoalition Finanzminister werden. In dieser Funktion will er sich besonders um Schwarzarbeit und Steuerhinterziehung kümmern. Er plant beispielsweise, den Barkauf von Immobilien komplett zu untersagen – er hat aber noch weitere Pfeile im Köcher.
Daneben müssen Käufer aus dem Ausland zunächst nachweisen, dass sie das Geld, mit dem sie die Immobilie kaufen wollen, versteuert haben. Im Grundbuch muss eine ladungsfähige Anschrift vermerkt sein, also ein Wohnsitz oder eine Geschäftsadresse. Und: in einem Transparenzregister sollen die wirtschaftlich Berechtigten einer Immobilie aufgeführt werden.
Immobilien-Tinder gegen Leerstand
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) prognostiziert einen Anstieg bei leerstehenden Geschäften. Vor der Coronakrise lag die Leerstandsquote bei 10 Prozent, nun wird sie laut DIHK dauerhaft auf 14 bis 15 Prozent ansteigen. Es gibt allerdings Hoffnung – in Form eines Datingportals für Innenstadtflächen.
Entwickelt wird das Portal vom Institut für Handelsforschung in Köln. Beteiligt sind zunächst 15 Modellstädte, ab Dezember 2022 soll das Portal dann allen Städten zur Verfügung stehen. Es soll als eine Art Frühwarnsystem dienen und die Vermittlung von Innenstadtflächen einfacher und schneller machen. Schnelle „Matches“ wie bei der Dating-App Tinder.
Tinder scheint es den Innenstadtentwicklern angetan zu haben. Auch im Landkreis Donau-Ries werben Stadtentwickler mit der Ähnlichkeit zur Dating-App. Das Vermittlungsportal dort setzt allerdings in erster Linie auf Pop-Up-Stores, um den Leerstand zwischen zwei langfristigen Mietverträgen zu überbrücken. BR24 berichtet darüber.
Energiewende: Schieflage bei der Kostenverteilung?
Die Energiewende und der Klimaschutz kosten viel Geld. Doch wer soll das bezahlen? Durch die CO₂ -Steuer, die ja beispielsweise auch Vermieter komplett auf ihre Mieter umlegen dürfen, tragen Verbraucher einen hohen Anteil. Das kritisierte Klaus Müller, Chef des Bundesverbands der Verbraucherzentralen. Er schlägt auch eine Lösung vor.
Müller würde gerne Energieschecks einführen. Die Verbraucher bekommen auf diese Weise einen Teil der CO₂-Steuer wieder zurück. Wer klimafreundlich lebt, könnte auf diese Weise trotz höherer Energiekosten sogar Geld sparen, wer dagegen CO₂-intensiv lebt, zahlt drauf.
Männer sind Nesthocker
Mehr als ein Viertel aller 25-jährigen Männer und Frauen in Deutschland wohnen noch bei ihren Eltern. Die wahren Nesthocker sind jedoch die Männer, mehr als jeder Dritte wohnt im Hotel Mama, bei den Frauen ist es nur jede Vierte. Im Schnitt ziehen die Kinder mit 23,8 Jahren bei ihren Eltern aus. Spitzenreiter in Europa ist ein anderes Land – und es ist nicht Italien.
Sondern Kroatien. Dort zogen junge Erwachsene im Schnitt mit 32,4 Jahren aus. Italien und andere süd- und osteuropäische Länder sind aber ebenfalls vorne mit dabei. Ganz anders die skandinavischen Länder: In Schweden zum Beispiel zogen die Kinder bereits mit 17,5 aus. Schweden ist übrigens auch das einzige europäische Land, in dem die Männer vor den Frauen ausziehen.