28.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Ist der Immobilienkauf Männersache?
Beim Immobilienkauf gibt es ein großes Gefälle zwischen Männer und Frauen. Das zeigt zumindest eine Analyse des Finanzierungsvermittlers Interhyp. Demnach kaufen Männer doppelt so oft alleine eine Wohnung als Frauen. Doch warum ist das so?
Von den rund 66.000 ausgewerteten Immobilienfinanzierungen aus dem Jahr 2020 haben in 70 Prozent der Fälle Paare gemeinsam die Immobilien gekauft. 19 Prozent der Käufer waren Männer und nur 11 Prozent Frauen. Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr sieht das Einkommensgefälle als Hauptgrund für den Unterschied. Frauen, die im vergangenen Jahr allein eine Immobilie finanzierten, verdienten netto im Schnitt 500 Euro weniger im Monat als die männlichen Käufer.
Kaufen lohnt sich kaum noch
Fast überall in Deutschland ist es günstiger, zur Miete zu wohnen, als eine Immobilie zu kaufen. Zu diesem Ergebnis kommt das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) in der Wohnatlas-Studie im Auftrag der Postbank. Doch es gibt auch noch Regionen, in denen der Kauf günstiger ist.
Laut Wohnatlas ist es unter marktüblichen Finanzierungsbedingungen nur in 54 von 401 untersuchten Landkreisen günstiger, eine Immobilie zu kaufen, als sie zu mieten. Auffallend günstig ist der Immobilienkauf in den östlichen Bundesländern. Deutschlandweit mussten Mieter durchschnittlich 14,2 Prozent des regional verfügbaren Haushaltseinkommens aufbringen. Bei Immobilienfinanzierungen sind es dagegen im Durchschnitt 19,6 Prozent. Aus dem Wohnatlas geht außerdem hervor, in welchen Städten sich das Pendeln aus dem Speckgürtel lohnt.
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KKR kauft vermutlich Adler-Wohnung
Das Geheimnis scheint gelüftet: Nachdem in den vergangenen Tagen noch unklar war, wer die weiteren 14.300 Wohnungen der angeschlagenen Adler Group kauft, verdichten sich nun die Anzeichen. Der Private-Equity-Investor KKR aus den USA soll wohl der Käufer sein.
Auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur Bloomberg wollte sich das Unternehmen zwar noch nicht äußern. In Markt- und Unternehmenskreisen gilt allerdings als sicher, dass KKR beziehungsweise Velero, die Wohninvestmentplattform von KKR in Deutschland, die Wohnungen kauft. Adler beschrieb den Käufer in einer Unternehmensmeldung noch als „einen der größten Anbieter alternativer Vermögensverwaltung“. Andere Vermögensverwalter wie Blackstone würden hingegen nicht in diesem Maße in Wohnungen investieren.
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So viel Geld entgeht Berlin durch Share Deals
In Berlin werden Immobilien besonders häufig in Form von Share Deals gekauft. Der Hauptstadt entgehen dadurch pro Jahr 100 Millionen Euro an Steuereinnahmen – und das auf ganz legalem Weg. Doch wie funktioniert der Steuertrick?
Seit 2018 gab es in Deutschland 74 Immobilientransaktionen mit jeweils mehr als 800 Wohnungen. Insgesamt wurden dabei rund 271.000 Wohnungen verkauft. Besonders in Berlin fanden viele dieser Transaktionen statt, sodass häufig die Grundsteuer umgangen wurde. Der Trick: Die Wohnungen werden in Firmen verpackt und ganze Firmenanteile verkauft. Bei den sogenannten Share Deals fällt dann keine Grunderwerbssteuer an. Die Linke kritisiert, dass Share Deals nach wie vor möglich sind. So gingen der öffentlichen Hand Steuereinnahmen in Milliardenhöhe verloren.