25.04.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
6 Jahre Mietenstopp?
Bauen allein reicht nicht. Dieser Meinung sind die Akteure des Mietenstopp-Gipfels, dem unter anderem Politiker, Wissenschaftler und Mietervertreter angehören. Sie fordern die Bundesregierung auf, Maßnahmen aus dem Koalitionspapier endlich umzusetzen oder zu verschärfen. Ein Mietenstopp für sechs Jahre ist nur eine der Forderungen.
So liegt dem Parlament beispielsweise auch ein Gesetzesentwurf zur Verschärfung des Mietwucherparagraphen vor, der nach Ansicht der Mietenstopp-Akteure so schnell wie möglich umgesetzt werden soll. Diese Forderungen wurden beim Mietenstopp-Gipfel gestellt, der am vergangenen Wochenende in Bochum tagte.
Experten erwarten Ende des Immobilienbooms
Sowohl die Energiekosten als auch die Zinsen steigen. Das sorgt aus Sicht einiger Immobilienexperten dafür, dass der Immobilienboom ein Ende haben könnte – und möglicherweise kommt das Ende schon bald.
Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung seien die Bürger schon heute nicht mehr bereit, noch mehr Geld fürs Wohnen auszugeben. Das Institut rechnet damit, dass die Nachfrage bei hohen Kaltmieten sinkt. Die Deutsche Bank dagegen vermutet, dass 2024 Anleihen wieder attraktive Renditen bieten könnten – wodurch die Nachfrage schlagartig einbrechen könnte. Und das hätte Preiskorrekturen nach unten zur Folge.
Adler teilweise entlastet
Der Immobilienkonzern Adler ist nicht nur in der Krise, sondern wird auch massiv kritisiert. Brisant: die Vorwürfe kommen von Fraser Perring – der auch Wirecard frühzeitig anprangerte. Adler beauftragte deswegen die Wirtschaftsprüfer KPMG mit einer Analyse. Die Ergebnisse entlasten Adler zwar teilweise – doch nun kündigt sich ein Streit verschiedener Analysefirmen an.
Auf 137 Seiten entkräften die Analysten von KPMG einige Vorwürfe – aber nicht alle. Adler sei angeschlagen, aber vital. Die aufgedeckten Schwachstellen sollen nun angegangen werden. Perring gibt sich derweil nicht geschlagen, seine Analysefirma Viceroy hatte angekündigt, den KPMG-Bericht zu prüfen – und ebenfalls neue Ergebnisse zu veröffentlichen.
Innenstadt der Zukunft
Lockdown, Homeoffice, Versandboom, Klimakrise. Innenstädte erleben schwere Zeiten. Einige deutsche Städte haben ambitionierte Pläne, um ihre Stadtzentren wiederzubeleben.
Hamburg verbannt Autos aus Teilen der Innenstadt – und will diese Bereiche für Fußgänger aufwerten. Dazu gehört auch, dass in Innenstadtimmobilien investiert wird. Das Gastronomie- und Shoppingangebot soll aufgewertet werden. Auch Bremen will weniger Individualverkehr und übernimmt für innovative Ladenkonzepte zumindest in der Anfangszeit Miete und Nebenkosten. Bochum will die Innenstadt komplett umkrempeln. Dazu gehören eine gemischte Nutzung der Innenstadtflächen und Dachgärten.
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