21.01.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Jahresvergleich: Hauspreise steigen zweistellig
Der Run auf Wohneigentum geht ungebremst weiter. Vor allem neue Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich im Dezember 2021 noch einmal deutlich verteuert.
Auf durchschnittlich 509.142 Euro – das ist ein Plus von 1,91 Prozent gegenüber November 2021 und ein Plus von 12,98 Prozent im Vergleich mit Dezember 2020. Diese Zahlen ergeben sich aus dem Europace Hauspreisindex (EPX). Demzufolge kostete eine Eigentumswohnung im letzten Monat des vergangenen Jahres im Durchschnitt 310.492 Euro – +0,52 Prozent gegenüber November 2021 und +13,39 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. „Im zweiten Pandemiejahr war der Run auf Häuser und Eigentumswohnungen nicht zu bremsen“, ordnet Stefan Münter, Co-CEO und Vorstand von Europace, die Zahlen ein.
Immobilienmarkt: Einfluss von Inflation & Co
Strengere Bafin-Regeln, Inflation, höhere Baukosten und Zinsen – alles Faktoren, die den Immobilienmarkt beeinflussen werden. Aber wie stark?
„Aktuell liegen wir bei einem Immobilienkredit mit 400.000 Euro Kreditsumme und zehnjähriger Zinsfestschreibung im Durchschnitt bei 1,01 Prozent Zinsen pro Jahr“, erläutert Max Herbst, Chef der Frankfurter FMH-Finanzberatung. Er geht davon aus, dass es 2022 bis zu 1,75 Prozent werden. Das falle allerdings beim gesamten Kreditvolumen nicht so sehr ins Gewicht. Auch die Auswirkungen der strengeren Bafin-Regeln sehen Experten laut Handelsblatt eher gering: Demnach erwarten sie, dass sich Baugeld um 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte verteuern könnte. Die Inflation erhöhe nach Ansicht von Herbst die Attraktivität von Immobilien trotz hoher Baukosten eher zusätzlich, da sie als verhältnismäßig sichere Anlageform gelten.
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Klimaneutrale Gebäude bis 2045 – Experten skeptisch
Das klimafreundliche Wohnen steht ganz oben auf der politischen Agenda – bis 2045 sollen alle Gebäude in Deutschland klimaneutral sein. Experten meinen: unrealistisch.
Georg Friedrichs, Chef des Berliner Stromversorgungsunternehmens Gasag, bezeichnet dieses Ziel auf dem Energie-Gipfel des Handelsblatts gar als „unerfüllbaren Wunschtraum“. Die Sanierungsquote liege hierzulande gerade einmal einem Prozent. „Selbst wenn wir das verdrei- oder vervierfachen, erreichen wir eine Sanierungsrate von maximal 2,5 Prozent jährlich“, sagt Friedrichs. Auch Florian Bieberbach, Chef der Stadtwerke München, geht von dieser Quote aus. Für Friedrichs ist damit klar: „Die Hälfte des deutschen Gebäudebestandes wird 2045 nicht zukunftsfähig saniert sein.“
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Berlin will in die Höhe bauen
Petra Kahlfeldt ist Architektin und Berlins neue Baudirektorin. Um das ehrgeizige Ziel von 200.000 neuen Wohnungen bis 2030 zu realisieren, will sie hoch hinaus.
„Es wird in Berlin mehr Hochhäuser geben“, ist sich Kahlfeldt sicher. Und sonst? Das Bauen im Bestand sei wichtig, außerdem werde die Hauptstand am Rand wachsen. Beim Thema bezahlbaren Wohnraum setzt sie auf verantwortungsvolle Vermieter – in Berlin sind im letzten Jahrzehnt allerdings nur wenige Tausend Sozialwohnungen entstanden.
Metaverse: Wer kauft da Häuser?
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will mit seinem Metaverse die Lücke zwischen realer und digitaler Welt schließen. Dort gibt es auch virtuelle Grundstücke und Immobilien zu kaufen. Ein Markt mit Zukunft?
Diese Frage wollen Katarina Ivankovic und Peter Hettenbach vom iib Institut, das Zukunftsinstitut im Wohnimmobilienmarkt, in ihrem Podcast „Lagebericht“ beantworten. [Podcast 37:55 Min.]