14.12.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
2021 laut JLL Rekordjahr am Investmentmarkt – doch genaues Hinsehen ist wichtig
Mit einer Summe zwischen 105 und 110 Milliarden Euro prognostiziert JLL einen Rekordumsatz am Immobilienmarkt bis zum Jahresende. Damit wäre der Umsatz bei professionellen Deals mit Wohn- und Gewerbeimmobilien deutlich höher als im bisherigen Rekordjahr 2019. Doch ein Detail in der Berechnung ist wichtig.
Zwar hatte JLL für 2019 mit 92 Milliarden Euro einen geringeren Gesamtumsatz am Investmentmarkt errechnet. Jedoch resultieren mehr als 50% des diesjährigen Investmentvolumens in Wohnimmobilien aus der Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia. Für das kommende Jahr ist JLL weiterhin positiv gestimmt. Dank weiter niedriger Zinsen erwarten die Experten weiterhin eine hohe Nachfrage nach Immobilien.
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Überraschende Erklärung: Deutsche-Wohnen-Chef will nicht in Vonovia-Vorstand
Michael Zahn, bisheriger Deutsche-Wohnen-Chef, steht überraschend doch nicht als Vizechef des neuen Vonovia-Vorstands zur Verfügung. Während sich Aktionärsschützer kritisch über die Entscheidung äußern, dürften sich andere Branchenkenner bestätigt sehen.
Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), findet, die Entscheidung könne etwas manipulativ wirken. Die Personalrochade habe von Beginn an ein Geschmäckle gehabt, das man sich aus jetziger Sicht hätte sparen können. In der Branche kamen mit Blick auf die angestrebte Führung des neu entstehenden Immobilienriesen früh Zweifel auf. Das Gespann aus dem als diplomatisch geltenden Vonovia-Chef Rolf Buch als Nummer eins und Zahn, der vor fünf Jahren verbissen gegen den ersten Fusionsversuch kämpfte, wurde als schwierig angesehen. Zuletzt gaben sich die beiden allerdings betont freundschaftlich – weshalb Zahns Ankündigung letztlich doch überraschte.
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Hamburg: Mietspiegel steigt so stark wie seit über 20 Jahren nicht
Der Mietspiegel in Hamburg ist seit der letzten Neuerung immens angestiegen. Der Hamburger Senat stellte am Montag die Zahlen des überarbeiteten Spiegels vor – inklusive Vergleichszahlen seit 1997. Die Erkenntnis: Seit über 20 Jahren sind die Mieten nicht so stark gestiegen. Das hat Konsequenzen für Mieter.
Die durchschnittliche Nettokaltmiete liegt inzwischen bei 9,29 Euro. Das bedeutet eine Steigerung von 7,3 Prozent seit 2019. Da der Mietenspiegel die Grundlage für die Berechnung neuer Mieten ist, werden die veröffentlichten Zahlen flächendeckende Mieterhöhungen mit sich ziehen. Als Grund für den starken Anstieg nannte der Senat vor allem den hohen Anteil von Neuvertragsmieten, die meist höher liegen als Bestandsmieten. Doch auch Modernisierungen, steigende Baukosten und nicht zuletzt die hohe Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt haben die Preise getrieben. Die Linke kritisiert die Wohnungsbaupolitik, die konsequent in die falsche Richtung gehe, und fordert einen massiven Ausbau geförderten Wohnraums.
„Schlechteste Konstellation, die wir je hatten“ – ZIA-Präsident froh über Entwicklung nach Neuwahlen
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat in der letzten Legislatur sei die schlechteste Konstellation gewesen, die wir je hatten, meint Dr. Andreas Mattner. Der Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) ist froh, dass dieses Ministerium Geschichte ist. Aber ist das neue Bauministerium so viel besser?
Darüber spricht der ZIA-Präsident unter anderem mit Dirk Labusch im neuen L‘Immo-Podcast von Haufe.de. Außerdem klärt er, ob das schärfste Umweltrecht auch das intelligenteste ist und was ihn während der Koalitionsverhandlungen freudig überrascht hat. [Podcast: 39:35 Min.]
3G-Pflicht: Mieter dürfen keinen Impfnachweis an der Haustür verlangen
Mieter müssen, beispielsweise für größere Reparaturen auf Wunsch des Vermieters, Handwerkern Zutritt zu ihrer Wohnung gewähren. Das gilt auch in Zeiten der Corona-Pandemie. Einen 3G-Nachweis dürfen die Mieter dabei nicht verlangen.
Denn wie eine Sprecherin der Handwerkskammer Berlin dem Tagesspiegel mitteilte, hat der Betriebsinhaber sicherzustellen, dass nur Personen die Betriebsstätte betreten, die die 3G-Anforderungen erfüllen. Mieter jedoch müssen schlicht darauf vertrauen, dass dies der Fall ist. Den Zutritt verweigern können Mieter nur im Einzelfall, wenn sie aufgrund bestimmter Vorerkrankungen besonders großen Wert auf Vorsichtsmaßnahmen legen und einzelnen Handwerkern nicht vertrauen. Quarantäneregelungen gingen zudem immer vor – dann müsste eine Instandsetzung verschoben werden.