06.12.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohnen und Bauen: Das sind die Pläne der neuen Regierung
In Kürze nimmt die neue Bundesregierung ihre Arbeit auf. Ein Augenmerk der neuen Koalition liegt dabei auf dem Thema Wohnen und Bauen. Das zeigt die Tatsache, dass hierfür ein eigenes Ministerium geschaffen wird. Doch welche Pläne für Eigentümer, Mieter und Bauherren sind im Koalitionsvertrag konkret vorgesehen?
Mietenregulierung, Neubauagenda, steuerliche Entlastungen für Eigenheimkäufer, Modernisierungszuschüsse und Heizkosten: Die Pläne der Regierung sind vielfältig und ambitioniert. Das Handelsblatt hat die in Aussicht gestellten Maßnahmen der Ampel-Parteien mit Experten aus der Wohnungswirtschaft analysiert und auf Machbarkeit und potenzielle Auswirkungen geprüft.
Weiterlesen auf Handelsblatt.com
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.
Steigende Unfallzahlen als Schattenseite des Baubooms
Der Bauboom in Deutschland sorgt für volle Auftragsbücher in der Handwerksbranche. Doch der Boom hat auch seine Schattenseiten: Die Zahl der Unfälle auf deutschen Baustellen steigt – statistisch stirbt hierzulande alle vier Tage ein Bauarbeiter. Insgesamt beläuft sich die Zahl der meldepflichtigen Unfälle in diesem Jahr bereits auf über 77.000.
Die Berufsgenossenschaft Bau (BG BAU) schlägt angesichts dieser Zahlen Alarm und pocht auf strengere Kontrollen der Arbeitsschutzmaßnahmen. Die größten Gefahren für Bauarbeiter sind Abstürze aus größerer Höhe oder herabfallende Materialien. Mit insgesamt 97 getöteten Bauarbeitern war 2020 bereits das traurige Rekordjahr für tödliche Unfälle. Mit insgesamt 67 Toten bis einschließlich September droht 2020 wieder ein ähnlich schwarzes Jahr auf deutschen Baustellen zu werden.
Fluthilfe-Gelder werden nur langsam ausbezahlt
Nach der Flutkatastrophe im Sommer, die geschätzt rund 7 Milliarden Euro Schäden versursachte, versprach die Politik schnelle Hilfe. Nach den Straßen und Häusern in den betroffenen Regionen versumpft jetzt allerdings auch die Hilfe – in der behördlichen Bürokratie.
Allein in Nordrhein-Westfalen stecken rund ein halbes Jahr nach den Überschwemmungen noch 5.600 von 9.000 gestellten Anträgen in der Vorprüfung. Ein Problem: Die Anträge können zwar online eingereicht, müssen dann aber ausgedruckt und analog bearbeitet werden. Der Bescheid wird dann postalisch zugestellt.
China: Evergrande-Drama wird Chefsache
Der hoch verschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande steckt weiter in der Bredouille. Die chinesische Regierung bestellte nun den Unternehmensgründer und -chef zum Rapport ein und entsandte zudem ein Team von Experten ins Unternehmen, das bei Evergrande nach dem Rechten sehen soll. Die Angst, dass eine Evergrande-Pleite die chinesische Volkswirtschaft in die Krise reißt, bliebt bestehen — mit Folgen für die gesamte Weltwirtschaft.
Rund 260 Milliarden Euro Schulden hat Evergrande. Die massive Expansion des Konzerns in den letzten Jahren war in weiten Teilen mit Fremdkapital finanziert. Immer wieder hat das Unternehmen nun Probleme, die fälligen Zinsen dafür zu bedienen. Evergrande ist kein Einzelfall am chinesischen Immobilienmarkt. Nach der Goldgräberstimmung der letzten Jahre herrscht nun Katerstimmung im Sektor, da viele Unternehmen hoch verschuldet sind und das Ansehen der ganzen Branche arg ramponiert ist – was neue Kapitalgeber abschreckt. Dazu zählen auch westliche Unternehmen, die beispielsweise in Joint-Ventures mit Töchterfirmen von Evergrande verbandelt sind. Eine Insolvenz würde auch die westliche Wirtschaft spüren; ganz zu schweigen davon, dass eine abkühlende Nachfrage auf dem chinesischen Markt deutsche Exporte ebenso empfindlich treffen würde.
Deutsche Wohnen wird MDax-Mitglied
Die Deutsche Wohnen wird ab Ende Dezember im Aktienindex MDax gelistet. Der Immobilienkonzern war einst Mitglied des wichtigsten deutschen Aktienindex Dax, verlor diesen Status aber jüngst im Rahmen der Fusion mit Vonovia.
MDax steht für „Mid-Cap-Dax“ und umfasst insgesamt 50 Unternehmen, deren Marktkapitalisierung auf die 40 Konzerne folgt, die im Dax gelistet sind. Wie die Deutsche Börse mitteilt, ersetzt die Deutsche Wohnen ab 20. Dezember den Online-Händler für Tierbedarf Zooplus im MDax.