20.10.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Beste Stimmung im Immobiliensektor
Neuer Jahresbestwert für den Immobilienklima-Index im Oktober: Die Stimmung und Aussichten unter den 1.200 monatlich befragten Immobilienprofis hellt sich somit weiter auf. Insgesamt verbesserte sich das Immobilienklima der Deutschen Hypo im Vergleich zum Vormonat um 2 Prozent auf 103,4. Den größten Sprung macht eine Assetklasse, die in der Corona-Krise besonders unter Druck geraten war.
Das Klima für Hotelimmobilien verbessert sich um 17,9 Prozent auf 75,4. Zunehmende Lockerungen der Pandemie-Beschränkungen lassen Geschäftsreisen und Tourismus wieder vermehrt zu, sodass sich der Beherbergungssektor zu erholen scheint. Die einzige der insgesamt 7 Assetklassen, in der Klimaindex rückläufig ist, sind Logistikimmobilien – allerdings mit -0,7 Prozent nur minimal und von einem bereits sehr hohen Niveau von 165,9 Punkten ausgehend.
Engel & Völkers geht unter die Banker
Im Sommer dieses Jahres übernahm der Finanzinvestor Permira die Mehrheit am Franchise-Makler Engel & Völkers. Eine erste Folge könnte sein, dass das Unternehmen nun in neue Geschäftsbereiche expandiert: Engel & Völkers bietet fortan auch Bankdienstleistungen an.
Kontoführung, Investments, Tagesgeld oder Immobiliendarlehen sind sonst klassische Angebote von Banken, die Kunden künftig aber auch von Engel & Völkers in Anspruch nehmen können. Dafür kooperiert die Firma mit der Solarisbank. Ziel ist es laut Engel & Völkers, dass Immobilieneigentümer über den eigentlichen Kaufvorgang hinaus mit der Marke in Kontakt bleiben.
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Hamburger sind mehrheitlich mit Wohnsituation zufrieden
Hamburg ist mit über 1,8 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Für eine Metropole dieser Größe sind die Mieten im Vergleich allerdings noch moderat. Wie das Trendbarometer der Hamburger Sparkasse (Haspa) zeigt, denken wohl auch viele Hamburger so: 4 von 5 Befragten sind mit ihrer aktuellen Wohnsituation eher oder sogar sehr zufrieden. Welchen Anteil am offenbar weniger angespannten Wohnungsmarkt in Hamburg hat der voraussichtliche neue Bundeskanzler Olaf Scholz?
Der SPD-Politiker Scholz war von 2011 bis 2018 Erster Bürgermeister von Hamburg. Während seiner Amtszeit entstand ein breites Wohnungsbündnis und der soziale Wohnungsbau wurde massiv angekurbelt. Diese Maßnahmen von Scholz gelten unter vielen Experten als einer der Gründe, warum die Mieten in Hamburg im Vergleich zu anderen Metropolen weniger stark angestiegen sind.
Enteignung von Wohnkonzernen ist „juristisches Neuland“
Eine Mehrheit der Berliner Bevölkerung hat sich in einem Volksentscheid für die Enteignung von großen Immobilienkonzernen ausgesprochen. Problem: Das wäre „völliges juristisches Neuland“, wie Prof. Dr. Tim Wihl, Rechtswissenschaftler von der Humboldt-Universität Berlin, schreibt.
Hat das Land Berlin überhaupt die rechtliche Kompetenz für eine Vergesellschaftung? Auf welcher Grundlage werden die betroffenen Immobilien erfasst und bewertet? Wie muss eine neue Gesellschaft öffentlichen Rechts aufgestellt sein, in die die enteigneten Wohnungen schlussendlich überführt werden? Schon jetzt ist also klar, dass auf die Expertenkommission viel Arbeit zukommt. Sie soll nach dem Wunsch der neuen Berliner Regierung den rechtlichen Rahmen einer Enteignung prüfen.
China: Evergrande zahlt Zinsen zurück
Der chinesische Evergrande-Konzern taumelt weiter, konnte aber wohl eine fällige Zinsrückzahlung in Höhe von umgerechnet 19 Millionen Dollar nun begleichen. Zwar drücken den Immobilienkonzern weiterhin Schulden in Höhe von 300 Milliarden Dollar, aber die nun getätigte Zahlung könnte andere Investoren vorerst gütlich stimmen – allerdings wohl nur im Heimatland.
Denn wie Insider berichten, wird Evergrande derzeit wohl nur Yuan-Zahlungen begleichen, um das chinesische Finanzsystem zu stabilisieren. Dollar-Investoren müssen sich somit weiter gedulden. Die Gefahr, dass eine Evergrande-Pleite ein Beben auf dem chinesischen Finanzmarkt auslöst, das auch in den Westen schwappt, ist damit weiterhin nicht gebannt.