26.08.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Flutkatastrophe verursacht 7 Mrd. Euro Schaden
Die Schäden durch die Flutkatastrophe belaufen sich für die Versicherungswirtschaft auf rund 7 Milliarden Euro. Das ist deutlich mehr als die zuletzt vom Spitzenverband der Versicherungswirtschaft prognostizierten Kosten von 5,5 Milliarden. Erst in den Wochen und Monaten nach dem Unwetter offenbart sich das wahre Ausmaß der Katastrophe auf Immobilien.
Denn der Löwenanteil der Schadenssumme entfällt auf Gebäude und Hausrat: 6,5 Milliarden Euro müssen dort reguliert werden. Das tatsächliche Ausmaß der Überschwemmungen ist indes wohl noch deutlich höher: Nur rund 46 Prozent der Immobilien in Deutschland sind überhaupt gegen Starkregen und Hochwasser versichert.
Dank Immobilien: Deutsche vererben immer mehr
Die zuletzt stark gestiegenen Immobilienpreise sorgen dafür, dass auch immer mehr Immobilienvermögen vererbt wird: 2020 wurden Häuser, Eigentumswohnungen und Grundstücke im Wert 21,4 Milliarden Euro vererbt. Das ist fast eine Verdreifachung im Vergleich zu 2010 (7,4 Milliarden Euro).
Der Wert von Immobilien, die an Hinterbliebene gehen, ist damit deutlich mehr gestiegen als die sonstigen steuerlich relevanten Erbschaften. Insgesamt registrierten die Finanzämter eine Verdopplung von 24,7 Milliarden Euro auf 50,2 Milliarden Euro in den vergangenen zehn Jahren.
Grüne wollen bundesweite Solardachpflicht
Die Partei Bündnis 90/Die Grünen will mit einem Gesetzesentwurf Nägel mit Köpfen beim Ausbau von Solaranlagen auf Dächern machen: Das Papier sieht vor, dass die Installation von Photovoltaik deutschlandweit auf Dächern von Neubauten und sanierten Gebäuden verpflichtend wird.
Damit planen die Grünen auf Bundesebene, was in einigen Bundesländern schon umgesetzt wird: Berlin, Baden-Württemberg oder Schleswig-Holstein haben bereits eigene Initiativen und Gesetze auf den Weg gebracht, um den Ausbau von Solaranlagen auf Dächern zu forcieren. Eine Übersicht zur aktuellen Lage bei der Solardachpflicht findet sich auch im immowelt Ratgeber.
EU-Vermögensregister geplant?
Plant die Europäische Union ein länderübergreifendes Vermögensregister für Sachwerte, zu denen beispielsweise auch Immobilien gehören? Darauf deutet zumindest eine Ausschreibung der EU-Kommission hin, die eine entsprechende Machbarkeitsstudie zum Inhalt hat. Befürworter sehen darin ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen Geldwäsche und Steuerhinterziehung. Kritiker haben hingegen große Datenschutzbedenken.
In ein zentrales Vermögensregister sollen dann beispielsweise auch Daten aus Grundbucheintragungen gespeichert werden, um einen besseren Überblick über Eigentümerverhältnisse bei Immobilien zu haben. Einige Länder der EU führen bereits vergleichbare Datenbanken, allerdings sind diese nicht miteinander kompatibel und zentralisiert abrufbar, was die Behörden bei grenzübergreifenden Ermittlungen oftmals vor Probleme stellt.
Pulverfass Berliner Wohnungsmarkt
Enteignungspläne, Megafusionen und ein Brandanschlag auf Firmenwagen von Immobilienkonzernen. Städtische Wohnungsunternehmen geben Rekordsummen aus und klagen gleichzeitig über „schlechtes Investitionsklima“. Kurzum, auf dem Berliner Wohnungsmarkt rumort es gewaltig. Dass obendrein der Mietendeckel vom Bundesverfassungsgericht kassiert wurde, hat die Gemüter nicht gerade beruhigt. Die „Welt“ versucht sich daher an einer Bestandsaufnahme des Berliner Wohnungsmarkts.
Bis zur Bundestagswahl dürfte das Thema in der Hauptstadt auch nicht zur Ruhe kommen. Dann, wenn die Berliner und Berlinerinnen ihr Kreuz machen, stimmen sie parallel über die Enteignung großer Wohnkonzerne ab. Daher haben alle Seiten gerade ihre rhetorischen Geschütze in Stellung gebracht.