28.06.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
343.000 Unterschriften für Enteignung der Wohnungskonzerne
Die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ hat mehr als 343.000 Unterschriften gesammelt. Diese müssen in den nächsten 15 Tage auf ihre Gültigkeit geprüft werden. Bleiben nach der Prüfung mindestens 175.000 Unterschriften übrig, kommt es im September zum Volksentscheid.
Die Mietenpolitik in Berlin ist umstritten. Die Parteien sind sich nicht einig, wie der Berliner Mietmarkt nach dem Aus des Mietendeckels aussehen soll. Besonders betroffen von der Enteignung sind Deutsche Wohnen und Vonovia. Zusammen besitzen die beiden börsennotierte Wohnungskonzerne etwa 650.000 Wohneinheiten in ganz Deutschland.
Mietspiegelpflicht für Städte ab 50.000 Einwohner
Der Bundestag hat entschieden. Künftig sollen alle Städte mit mehr als 50.000 Einwohnern einen Mietspiegel erstellen. So soll mehr Klarheit auf dem Immobilienmarkt geschaffen werden und damit mehr Sicherheit für Mieter und Vermieter.
In der neuen Reform sollen Vermieter und Mieter dazu verpflichtet werden, Auskunft über ihr Mietverhältnis und ihre Wohnung zu geben. Derzeit fehlen in mehr als 80 der 200 größten deutschen Städte ein gültiger Mietspiegel.
Preise steigen deutschlandweit rasant
Die Nachfrage nach Immobilien, besonders in Großstädten, bleibt hoch. Das Statistische Bundesamt zeigt in ihrem Quartalsvergleich, dass die Preise für Wohnimmobilien durchschnittlich 9,4 Prozent höher sind als im ersten Quartal 2020.
Über 11 Prozent stiegen die Preise für Wohnungen in deutschen Großstädten mit über 100.000 Einwohner und in den sieben Metropolen (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf). Auch in dünn besiedelten ländlichen Kreisen für Ein- bis Zweifamilienhäuser sind die Preise um über 11 Prozent gestiegen.
Materialnot aber viele Bauaufträge
Allein im April wurden Bauaufträge im Wert von 7,9 Mrd. Euro erteilt. Das ist der höchste jemals gemessene Wert von Neuaufträgen in einem April. Auch der Umsatz in Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigte ist gestiegen.
Das spiegelt sich auch in der Stimmung wider: Nach dem Konjunkturbarometer des ifo-Institut schätzt die Baubranche die aktuelle Situation sowie die Erwartung an die Geschäftsentwicklung positiver ein als in der Befragung zuvor – trotz anhaltender Materialnot. Bleibt jedoch die Materialknappheit ein Problem sei der Baustellbetrieb vielfach gefährdet.
Weiterlesen auf ImmobilienZeitung.de
Der Inhalt befindet sich hinter einer Paywall.