24.06.2021
Ihr News-Update für die erfolgreiche
4,5 Milliarden Euro für Klimaschutz bei Gebäuden
Deutschland wird in den kommenden 2 Jahren 4,5 Milliarden Euro in die Förderung von energieeffizienten Immobilien investieren. Das ist der größte Anteil an dem insgesamt 8 Milliarden Euro umfassenden Klima-Sofortprogramm, das vom Kabinett beschlossen wurde.
Das Maßnahmenpaket für den Gebäudesektor erstreckt sich auf insgesamt über 35 einzelne Förderprogramme. Unter anderem soll der klimagerechte soziale Wohnungsbau vorangetrieben werden. Eine Solardach-Pflicht, über die es in den letzten Wochen Gerüchte gegeben hatte, ist nicht Teil des Klimaschutzprogramms.
Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ist nun deutlich schwerer
Das sogenannte Baulandmobilisierungsgesetz ist in Kraft getreten. Es enthält eine Reihe von Maßnahmen, um den Bau von Wohnraum in Deutschland zu verbessern. Ein Aspekt des Gesetzes war im Vorfeld besonders umstritten: das „Umwandlungsverbot“. Es erlaubt die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen nur noch unter strengen Auflagen.
In Regionen mit einem angespannten Wohnungsmarkt dürfen Kommunen künftig untersagen, dass bestehende Miet- in Eigentumswohnungen umgewidmet werden. Das gilt in Liegenschaften mit mehr als 5 Objekten und ist derzeit bis 2025 befristet.
Vonovia macht Deutsche-Wohnen-Aktionären ein Angebot
Die Megafusion im deutschen Immobilienmarkt schreitet voran: Vonovia hat den Aktionären von Deutsche Wohnen nun eine Offerte vorgelegt: 52 Euro pro Aktie ist Vonovia bereit zu zahlen. Bis zum 21. Juli haben die Anteilseigner nun Zeit, das Angebot anzunehmen.
Bei einem Preis von 52 Euro pro Aktie würde Vonovia mehr als 18 Milliarden Euro für die Übernahme zahlen. Beide Unternehmen kommen auf einen Bestand von 550.000 Wohnungen. Durch die Fusion der beiden DAX-Unternehmen würde der größte Wohnkonzern Europas entstehen. Die Zustimmung des Kartellamts steht unterdessen noch aus.
Gegen Baustoffmangel: Deutschland soll mehr Fichten fällen
Der wichtige Rohstoff Holz ist in Deutschland derzeit Mangelware. Die Baubranche klagt über Lieferengpässe. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier schlägt daher vor, die eingeführten Beschränkungen für den Schlag von gesunden Fichten aufzuheben. So kann dem Markt wieder mehr Holz zugeführt werden und der Preis bleibt stabil.
Trockenheit, Schädlingsbefall oder Unwetter hatten in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass viele Fichten in deutschen Nutzwäldern gefällt werden mussten. Aufgrund dieses Überangebots drohte ein Preisverfall. Das Bundeslandwirtschaftsministerium deckelte daher die erlaubte Fällmenge auf 85 Prozent der durchschnittlichen Erntemenge der letzten Jahre. Diese Quote will Altmaier nun zurücknehmen.