23.06.2021
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Mieter müssen CO₂-Steuer nun doch allein tragen
Vermieter können den CO₂-Preis, der beim Heizen mit Öl und Gas fällig wird, nun doch in Gänze an die Mieter weitergeben. Damit ist der ursprünglich von CDU/CSU und SPD ausgehandelte Kompromiss, der eine Teilung der Kosten vorsah, doch am Widerstand der Union gescheitert.
Derzeit fällt pro Tonne ausgestoßenem CO₂ eine Steuer von 25 Euro an. Diese zusätzlichen Kosten für das Heizen mit fossilen Brennstoffen tragen nun ausschließlich die Mieter. Vermieter- und Eigentümerverbände hatten gegen eine geplante Teilung der Umweltgebühr protestiert und auf das Verursacherprinzip gepocht: Wer die Kosten verursacht – in diesem Fall der Mieter durch die Nutzung der Heizung – solle diese auch vollumfänglich tragen.
Wohnungsbau verteuert sich, zu wenig Sozialwohnungen werden gebaut
Steigende Rohstoffpreise, starke Regulierung sowie strenge Auflagen und Anforderungen: Der Bau von günstigem Wohnraum wird in Deutschland immer schwerer. 2020 wurden nur noch 30.000 Sozialwohnungen errichtet, von insgesamt über 306.000 fertiggestellten Wohnungen.
Dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) bereiten diese Zahlen Sorgen: Der Bedarf an günstigem Wohnraum würde in Deutschland nur noch zu 40 Prozent gedeckt, so GdW-Präsident Axel Gedaschko. Obendrein reduzierte sich der Bestand an Sozialwohnungen seit 2002 um 1,2 Millionen auf derzeit nur noch 705.000.
Mieten in begehrten Lagen steigen stärker
Die Mietpreise in Deutschland driften weiter auseinander. In gefragten und folglich hochpreisigen Lagen steigt das Niveau prozentual stärker als in mittleren Lagen. Das geht aus einer Untersuchung von 81 deutschen Wohnungsmärkten durch den Immobilienberater Catella hervor.
In begehrten Vierteln in beliebten Städten steigen die Mieten also noch immer schneller. In Top-Lagen in München werden im Mittel 26,81 Euro pro Quadratmeter bezahlt, in Herne werden indes selbst in guten Lagen nur 7,98 Euro verlangt.
Stimmung in der Immobilienbranche verbessert sich weiter
Das Immobilienklima wird zunehmend besser. Der von der Deutschen Hypothekenbank monatlich ermittelte Index erhöhte sich in allen Bereichen. Am stärksten verbesserte sich die Stimmung im Segment der Handels- und Hotelimmobilien. Aber auch für die Assetklasse der Büros stieg die Stimmung auf den höchsten Wert des Jahres.
Die zunehmenden Lockerungen in der Corona-Krise sorgen also dafür, dass auch die Immobilienkategorien, die in der Pandemie gehörig unter Druck geraten waren, wieder positiver gesehen werden. Das Immobilienklima basiert auf der fortlaufenden Befragung von 1.200 Marktexperten und gilt als Indikator für Stimmung und Aussichten in den Teilsegmenten der Immobilienbranche.
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Berlin: Mieten steigen auch bei landeseigenen Unternehmen
Bei den landeseigenen Berliner Wohnungsunternehmen sind die Mieten im vergangenen Jahr im Schnitt um 1,1 Prozent gestiegen. Obwohl in der Hauptstadt 2020 der mittlerweile ungültige Mietendeckel in Kraft war und sich die sechs Wohnungsunternehmen obendrein in einer Selbstverpflichtung zur Begrenzung des Mietwachstums verpflichtet hatten.
Die landeseigenen Gesellschaften verwalten rund 330.000 Wohnungen in Berlin. Dort stiegen die bestehenden Mieten auf 6,29 Euro pro Quadratmeter. Bei Neuverträgen wurden im Mittel 7 Euro pro Quadratmeter verlangt – ein Rückgang von 7,43 Euro im Vorjahr infolge des Mietendeckels.