24.07.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise steigen vielerorts wieder
Der Immobilienmarkt belebt sich langsam wieder. Die Angebotspreise für Bestandsimmobilien, die zuletzt spürbar gesunken waren, drehen vielerorts seit Jahresbeginn wieder ins Plus. In rund jeder 2. Großstadt sind die Quadratmeterpreise im 1. Halbjahr wieder gestiegen.
Das hat eine immowelt Analyse ergeben, in der die Angebotspreise von Bestandswohnungen in 77 ausgewählten deutschen Großstädten untersucht wurden. Die Auswertung der Preise für eine exemplarische Wohnung (75 Quadratmeter, 3 Zimmer) für das 1. Halbjahr 2024 zeigt die höchsten Zuwächse in Köln (+7,9 Prozent), Hannover (+7,2 Prozent) sowie München und Frankfurt am Main (je +4,9 Prozent).
Durststrecke in der Baubranche hält wohl an
Wann zieht die Baukonjunktur in Deutschland wieder an? Fachleute erwarten, dass die aktuelle Talsohle wohl bis ins Jahr 2026 anhält.
Dem Hochbau in Deutschland stehen daher wohl weitere problematische Monate ins Haus. Beim Beratungsunternehmen EY-Parthenon prognostizierte man die Trendwende erst für 2026. Die Lieferschwierigkeiten von Baustoffen, die vor allem durch die Corona-Krise und später den Krieg in der Ukraine entstanden sind, haben sich mittlerweile weitestgehend aufgelöst. Aber die Nachfrage nach Neubauten ist wegen hoher Kosten und ungünstiger Finanzierungskonditionen weiterhin gelähmt. Daher herrscht bei Bauherren derzeit viel Unsicherheit. Während bei privaten Häuslebauern bereits ab 2025 wieder eine vorsichtige Marktbelebung eintreten dürfte, wird die Industrie und die öffentliche Hand wohl erst ab 2026 wieder Aufträge erteilen, so die Experten.
Rettet Gebäudetyp E die Immobilienbranche?
Warum sind die Baukosten in Deutschland so hoch? Aus Sicht von Fachleuten liegt das auch an zu viel Bürokratie: Zu hohe Mindeststandards, zu viele Normen und Anforderungen treiben die Preise. Mit dem neuen Gebäudetyp E – wie einfach oder experimentell – will die Bundesregierung Abhilfe schaffen.
Die Idee: Baufirmen können damit rechtssicher und in Abstimmung mit den Bauherren die Standards senken, um die Kosten zu drücken. Das könnten beispielsweise Verzicht auf Keller, Parkplätze oder Balkone sein; aber auch dünnere Zwischenwände oder weniger Steckdosen. Das Bauministerium hat einen Leitfaden für Gebäudetyp E veröffentlicht, der den Rahmen dafür schaffen soll. So soll wieder preiswerter und schneller gebaut werden können.
Alles an einem Ort
Ihr persönliches Profil
Profitieren Sie von allen Vorteilen von immowelt impuls. Mit einem Benutzeraccount haben Sie Zugang zu unserem gesamten Wissensangebot und können alle Aktivitäten an einem Ort buchen, tracken und speichern.
Mehrkosten für Makler: Handelsregistereinträge werden teurer
Wer hierzulande ein Gewerbe betreibt, muss sich zwingend ins Handelsregister eintragen. Ausnahmen gelten nur für Kleinstgewerbe mit geringem Umsatz. Die Kosten für Handelsregistereinträge sollen nun kräftig erhöht werden.
Das Bundesjustizministerium hat einen Entwurf mit Anpassungen der Handelsregistergebührenverordnung in die Abstimmung geschickt. Dieser sieht vor, dass die Kosten für Einträge ins Register um 50 Prozent ansteigen sollen. Damit werden sämtliche Anpassungen merklich teurer, beispielsweise auch Änderungen der Geschäftsadresse, der Unternehmensform oder des Firmenamens sowie die Berufung oder Streichung von Geschäftsführern. Letztmals wurden die Gebühren 2011 angehoben. Das Justizministerium begründet die Anpassung mit den seitdem gestiegenen Personal- und Sachkosten bei den Registergerichten.
Berliner Alleingänge im Mietrecht
Der Wohnungsmarkt in Berlin bleibt angespannt und die Lokalpolitik sucht weiter händeringend nach Lösungen. Nun kommt unter anderem eine Prüfstelle gegen Mietwucher und eine verschärfte Prüfung bei nicht gemeldeten Zweitwohnungssitzen ins Gespräch.
Eine neue Meldestelle soll in der Hauptstadt gegen überhöhte Mieten vorgehen – diese soll bereits im November ihre Arbeit aufnehmen. Mieter können dort dann prüfen lassen, ob in ihrem Mietvertrag gegen die Mietpreisbremse verstoßen wird. Zudem will der Senat die Kasse über die Zweitwohnungssteuer aufbessern. Bei Behörden und Niederlassungen arbeiten in der Hauptstadt viele Menschen, die aber nicht zwangsläufig ihren Hauptwohnsitz in Berlin haben, sondern dort nur ein Apartment angemietet haben und, so die Vermutung, diesen Wohnsitz gar nicht angemeldet haben.
Bosch schluckt Wärmepumpenhersteller für Rekordsumme
Sind Wärmepumpen die Zukunft der Heizung von Gebäuden? Beim deutschen Bosch-Konzern hält man jedenfalls große Stücke auf die Technologie und investiert eine Rekordsumme für die Übernahme der Klimaanlagen- und Heizungssparte einer US-Firma.
7,4 Milliarden Euro lässt sich Bosch den Zukauf von Johnson-Controls-Hitachi Air Conditioning (JCH) kosten. Laut Unternehmensangaben die größte Übernahme in der Firmenhistorie. Mit der Stärkung des Geschäftsfeldes sieht sich Bosch gleich doppelt gut für die Zukunft aufgestellt. Der Klimawandel sorgt für längere und wärmere Hitzeperioden, sodass die Nachfrage nach Klimaanlagen steigen wird. Zudem sind Öl- und Gasheizungen langfristig Auslaufmodelle, sodass auch die Nachfrage nach Wärmepumpen steigen wird.
Weitere Informationen zu Wärmepumpen lesen Sie auch im Ratgeber von immowelt.