10.05.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Pfandbriefbanken: Wert von Wohneigentum erneut gesunken
Die Kaufpreise von Wohneigentum sind im ersten Quartal 2024 gesunken, die Mieten hingegen gestiegen. Das geht aus einer Analyse des Verbands deutscher Pfandbriefbanken (vdp) hervor.
Demnach wurden Wohnimmobilien in den ersten drei Monaten 4,3 Prozent günstiger verkauft als im gleichen Zeitraum 2023. Die Mieten kletterten indes um 5,6 Prozent. Der Verband macht für die Entwicklung die bekannten Gründe verantwortlich: Hohe Zinsen und Baukosten machen sowohl Kauf als auch Neubau von Wohneigentum derzeit merklich teurer. Deswegen und durch Zuzug nach Deutschland steigt der Druck auf den Mietmarkt. Diese anhaltend starke Nachfrage lässt die Mieten weiter steigen. Die Auswertungen des vpb stützen sich auf die Daten seiner rund 700 Mitgliedsbanken, die Immobilienfinanzierung anbieten.
Digitaler Bauantrag wird kaum genutzt
Im Mai 2023 führte Bauministerin Klara Geywitz den digitalen Bauantrag ein. Nach einem Jahr fällt die Bilanz ernüchternd aus: Nur circa 0,5 Prozent der Anträge wurden bisher online eingereicht.
Etwa 1.100 Bauanträge gingen bis dato virtuell bei den Behörden ein. Und das bei jährlich rund 220.000 erteilten Baugenehmigungen. Dass der digitale Bauantrag bisher eher eine Nische ist, liegt aber weniger daran, dass die Bauherren Digitalmuffel sind, sondern auch am deutschen Föderalismus. Nur 10 Bundesländer beteiligten sich an dem bundesweit einheitlichen Prozess, andere Bundesländer setzten mitunter auf eigene Software. Aber selbst in jenen Bundesländern, die bei der Bundeslösung mitmachen, sind längst nicht alle Ämter an das System angeschlossen. Von den 691 Bauaufsichtsbehörden in den 10 Bundesländern können derzeit nur 235 bereits einen digitalen Bauantrag entgegennehmen.
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Immobilien: Preisprognosen bis 2035 – mit überraschendem Gewinner
Die künftige Entwicklung der Immobilienpreise wird Gewinner und Verlierer produzieren. Experten vom Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) erwarten, dass bis 2035 in manchen Regionen der Wert von Wohneigentum weiter gesunken sein wird. In anderen Gebieten und Städten hingegen wird der Markt boomen. Die Gründe dafür sind u.a. die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung und das lokale Wirtschaftswachstum. Zwei ostdeutsche Großstädte entpuppen sich dabei als künftige Wachstumschampions.
Für Leipzig erwarten die Forscher ein jährliches Preiswachstum für Immobilien von 2,2 Prozent – so viel wie ein keiner anderen Region oder Stadt in Deutschland. Es folgt Potsdam mit 2 Prozent jährlichem Zuwachs. Die Verlierer der Analyse liegen ebenfalls im Osten der Bundesrepublik. Im thüringischen Suhl verliert Wohneigentum bis 2035 im Mittel 2,5 Prozent an Wert jedes Jahr. Für etliche Landkreise in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg erwarten die Fachleute ebenfalls Rückgänge von 2,3 Prozent jedes Jahr.
Laut dem Hamburger Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) sind die zukünftigen Preisentwicklungen vor allem für Investoren interessant sind. Selbstgenutztes Wohneigentum ist auch in Regionen mit Wertverlust wert- und sinnvoll, denn der Preisrückgang würde sich ja erst bei einem Verkauf der Immobilie manifestieren. Wer aber im Alter im abbezahlten Eigenheim leben kann, lebt im Normalfall finanziell sorgenfreier.
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Regierung gibt 20 Milliarden für Wohngeld aus
Die Ausgaben für Wohnzuschüsse beliefen sich im vergangenen Jahr auf 20 Milliarden Euro. Das ist staatliche Unterstützung für Miete und Nebenkosten für Menschen, die die Kosten fürs Wohnen nicht aus dem eigenen Einkommen bestreiten können. Das geht aus einer Anfrage der Linken an das Bauministerium hervor. Die Partei kritisiert anschließend angesichts dieser Summe eine Fehlentwicklung in der Politik.
Denn im Vergleich dazu gibt die Bundesregierung nur 3,15 Milliarden Euro für den Bau von Sozialwohnungen aus. Die Kritik: Anstatt mittels Wohngeldes mit viel Steuergeldern die Symptome eines angespannten Mietmarkts allenfalls einzudämmen, sollte der Staat über einen verstärkten sozialen Wohnungsbau lieber langfristig bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Grundsteuer: In Berlin wirds günstiger, in Hamburg bleibt’s gleich
Im kommenden Jahr wird erstmals die neu errechnete Grundsteuer erhoben. Wie viel Immobilien- und Grundstückseigentümer dann ans Finanzamt abführen müssen, hängt auch vom Hebesatz der jeweiligen Kommunen ab. Im finanziell klammen Berlin wird es überraschend billiger, in Hamburg bleibt alles beim Alten.
In der Hauptstadt sinkt der Hebesatz von 810 auf 470 Prozent. Der Senat will damit eine Verteuerung der Wohnkosten in Berlin eindämmen. In Hamburg bleibt der Satz indes bei 540 Prozent. Die unterschiedlichen Berechnungsverfahren in jedem Bundesland sowie die abweichenden Hebesätze in den jeweiligen Gemeinden machen Deutschland zu einem undurchsichtigen Flickenteppich bei der Grundsteuer – für viele Eigentümer ist immer noch nicht endgültig klar, was sie ab 2025 zahlen müssen. Ein Transparenzregister soll daher in einigen Bundesländern Abhilfe schaffen.
Mehr Informationen zur neuen Grundsteuer lesen Sie im Ratgeber von immowelt.