02.05.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Trendumkehr: Zweitgrößter Makler rechnet mit steigenden Immobilienpreisen
Eineinhalb Jahre zeigte die Preiskurve bei Wohnimmobilien nach unten. Nun zeichnet sich ein Wendepunkt ab. Einer der größten deutschen Makler sieht positive Anzeichen für den Markt, inklusive steigender Preise.
Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter des bundesweit aktiven Maklerhauses von Poll Immobilien, beobachtet, dass sich der Trend am Immobilienmarkt wieder dreht. Nach dem Preisverfall sei die Bodenbildung praktisch abgeschlossen. Der Immobilienexperte rechnet für das laufende Jahr bereits mit leicht steigenden Preisen und einer leichten Angebotsverknappung. Die Kauflust kehre seit Jahresbeginn zwar zurück, mit großen Preissprüngen rechnet Ritter aber vorerst nicht.
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Vonovia im Aufwind: Ende des Preisverfalls von Immobilien naht
Nach einem Milliardenverlust im Vorjahr schreibt der größte private Vermieter in Deutschland wieder schwarze Zahlen. Der Konzern profitiert von steigenden Mieten und rechnet mit einem baldigen Ende des Preisverfalls bei Kaufimmobilien.
Die Talsohle bei der Wertentwicklung sei greifbar, wie Vonovia-Chef Rolf Buch bei der Vorstellung der Quartalszahlen sagte. Eine Rückkehr zum Wachstumskurs sei in Sicht. Durch die Krise der letzten Jahre musste Deutschlands größter Immobilienkonzern den Wert seines Immobilien-Portfolios immer wieder herunterschreiben, was zu einem Verlust von 2,1 Milliarden Euro geführt hat. Inzwischen sei der Wert des Portfolios aber wieder stabil. Vonovia machte im 1. Quartal sogar einen Gewinn von 335,5 Millionen Euro. Ein Grund für den Aufschwung des Konzerns sind die weiter steigenden Mieten: In Ballungsgebieten kletterten die Mieten von Vonovia-Wohnungen um 3,2 Prozent zum Vorjahr. Auch für 2024 rechnet Vonovia mit einem weiteren Mietwachstum von 3,8 bis 4,1 Prozent.
Finanzaufsicht untersagt Kreditgeschäft mit Rücklagen
Die Finanzaufsicht BaFin hat Deutsche Rücklagen verboten, mit den Rücklagen von Wohnungseigentümern Geschäfte zu machen. Diese machen sich Sorgen um ihr Geld.
Wohnungseigentümergemeinschaften (WEG), die mit der Hausverwaltung Consigma-Gruppe zusammenarbeiten, berichten deutschlandweit über fragwürdige Geschäfte mit ihren Ersparnissen. Diese seien komplett oder zum Teil in Anleihen der DR Deutsche Rücklagen GmbH geflossen, was viele WEGs erst durch einen Bericht des ARD-Magazins Report München erfahren haben. Einige Eigentümer haben ihr Geld inzwischen zurück, andere warten noch und machen sich Sorgen. Deutsche Rücklagen vergebe mit dem Geld nach eigenen Aussagen Darlehen an Unternehmen der Immobilienbranche. Die Finanzaufsicht BaFin hat das Kreditgeschäft Mitte März verboten und warnt sogar auf ihrer Homepage. Deutsche Rücklagen sei in enger Kommunikation mit der BaFin und werde selbstverständlich entsprechend deren Vorgaben handeln. Sie garantiere weiterhin die Rückzahlung der Anleihen gemäß der Anleihebedingungen.
Geld für Konsolidierung benötigt: DFB verkauft mehrere Immobilien
Der Deutsche Fußball-Bund trennt sich von einigen Immobilien. Das Geld aus den Verkäufen benötigt der Verband für die Haushaltskonsolidierung.
Laut DFB-Schatzmeister Stephan Grunwald sei der Verkauf der nächste logische Schritt, denn die Verkaufserlöse ermöglichen dem Verband, liquide Mittel zur Tilgung des Kredites für den DFB-Campus freizusetzen. Dessen Bau verschlang rund 180 Millionen Euro – 30 Millionen mehr als ursprünglich gedacht. Zu den Immobilien, die verkauft werden sollen, zählen die alte Verbandszentrale plus Parkhaus, die alte DFB-Zentralverwaltung, das Atelierhaus sowie Mietwohnungen in Frankfurt Bockenheim. Die finanzielle Lage des DFB ist angespannt: 2022 machte der Verband 4,2 Millionen Euro Miese, 2021 waren es sogar 33,5 Millionen Euro. Grund sind neben den Kosten für den Campus die ausbleibenden Erfolge der Nationalmannschaft und Steuernachzahlungen in Höhe von über 51 Millionen Euro wegen der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006, 2014 und 2015.
Nach Tod des Vermieters: Frau zahlt seit 3 Jahren keine Miete
Ein skurriler Fall aus den USA macht derzeit bei Reddit die Runde: Nachdem die Vermieterin gestorben ist, zahlt eine junge Frau seit 3 Jahre keine Miete mehr.
Im Jahr 2017 zog eine junge Frau (23) mit ihrer Mutter in ein Zweifamilienhaus in Miami, Florida. Die Eigentümerin hat nach ihrem Tod das Haus an ihre Tochter vererbt. An diese zahlten die beiden eine vergleichsweise günstige Miete in bar. Die neue Besitzerin des Hauses ist nach 3 Jahren ebenfalls gestorben, ohne einen Nachkommen zu haben. Mutter und Tochter beschlossen in der Wohnung zu bleiben, bis sie aufgefordert werden dieses zu verlassen. Inzwischen sind weitere 3 Jahre vergangen und niemand sei gekommen. Die Grundsteuer wurde gezahlt, abgesehen vom letzten Jahr. Im Grundbuch steht noch die ursprüngliche Besitzerin, was darauf schließen lässt, dass die Immobilie nicht korrekt vererbt wurde. Die beiden Mieterinnen wissen nun nicht, was sie tun sollen. Andere Reddit-User raten ihnen, erstmal so weiterzuleben und das Geld für mögliche Rückzahlungen zu sparen. In Deutschland ist der Tod des Vermieters klar geregelt: Mieter zahlen weiter auf das Konto des Vermieters ein, bis der Erbe einen Nachweis über den Besitz der Immobilie vorlegt. Falls es keinen Erben gibt, kann der Mieter einen Nachlasspfleger beantragen, der die Aufgaben des Vermieters zeitweise übernimmt.