11.03.2024
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilienpreise steigen zweiten Monat in Folge
Seit der Zinswende 2022 sanken die Immobilienpreise in Deutschland. Interhyp-Daten zufolge könnte das nun vorbei sein.
Denn der Interhyp-Immobilienpreisindex zeigt, dass die Preise im Februar im Vergleich zum Januar deutschlandweit erneut leicht angestiegen sind (+0,8 Prozent). Dabei fiel der Anstieg bei Häusern (+1,1 Prozent) höher aus als bei Wohnungen (+0,5 Prozent). Seit Jahresbeginn bedeutet das insgesamt ein Plus von 1,25 Prozent. Die Entwicklung passe zur gestiegenen Nachfrage aufgrund des Zinsrückgangs, so Interhyp. Regional sind allerdings große Schwankungen zu sehen. Während beispielsweise Berlin (+1,8 Prozent), Hamburg (+1,7 Prozent) und Stuttgart (+0,9 Prozent) ein deutliches Plus zu verzeichnen haben, sanken die Preise dagegen in München (-0,3 Prozent) und Leipzig (-0,5 Prozent) seit Jahresbeginn. Interhyp-CEO Jörg Utecht rät daher Interessenten jetzt zum Kauf. Der Markt sei aktuell so attraktiv wie lange nicht mehr und es gebe keinen Grund beim Kauf abzuwarten. Um von einer Trendwende bei den Preisen zu sprechen sei es allerdings noch zu früh.
Büroleerstand in Metropolen: 11.000 neue Wohnungen denkbar
Experten sehen eine große Chance im Leerstand von Büroflächen. Ein Umbau könnte 11.000 neue Wohnungen in Metropolen schaffen. Je nach Stadt könnte dadurch laut Jones Lang LaSalle (JLL) mehr als die Hälfte des Bedarfs an Wohnfläche gedeckt werden. Doch die Umsetzung ist nicht einfach.
Ein besonders hoher Teil des Bedarfs an Wohnungen könne durch leerstehende Büros vor allem in Düsseldorf (57 Prozent), aber auch in Stuttgart (51 Prozent) und Frankfurt (34 Prozent) gestillt werden, so die JLL-Experten. Insgesamt mache das in den 7 größten deutschen Städten etwa ein Fünftel des Bedarfs aus. Bisher spiele der Büroumbau aber nur in Frankfurt tatsächlich eine Rolle. Problematisch ist dabei nämlich beispielsweise der Standort. Bei vielen Bürostandorten wäre etwa eine Anbindung an Schulen, Nahverkehr, Kindergärten, Geschäfte und Parks nötig. Aber auch architektonische Hürden wie Deckenhöhe, Grundrisse und Lichteinfall bremsen Umwidmungen aus. Doch es gibt auch Vorteile: Zum einen liegen die Kosten für die Umnutzung von Büros zu Wohnraum in den Metropolen rund 50 Prozent niedriger als im Neubau. Zum anderen sind die CO2-Emissionen bei Sanierungen deutlich geringer und es müsste keine neue Fläche verdichtet werden.
Urteil: Vermieter muss Anbringung von Markise dulden
Ein Mieter bat seinen Vermieter um Zustimmung für die Montage einer Markise. Dieser lehnte ab – und wurde vom Mieter verklagt. Das Landgericht (LG) Berlin gab dem Mieter recht, allerdings nur unter einigen Bedingungen.
Der Vermieter sah in der Markise eine optische Beeinträchtigung des Gebäudes sowie eine Beschädigung der Bausubstanz und verlangte vom Mieter, sich mit Sonnenschirmen zu begnügen. Das Gericht sah das anders (Urteil 64 S 322/20). Es erlegte dem Mieter aber Voraussetzungen auf. Zum einen muss die Markise von einem Fachmann montiert werden. Zum anderen muss der Mieter eine Haftpflichtversicherung abschließen. Schließlich darf der Vermieter noch 1.500 Euro Kaution für Rückbaukosten verlangen. Die Richter begründeten ihr Urteil mit einem berechtigten Interesse des Mieters an ausreichendem Sonnenschutz. Das Gericht ließ keine Revision zu, das Urteil ist mittlerweile rechtskräftig.
SPD will Gebäudeversicherer zum Angebot von Extremwetter-Versicherungen verpflichten
Zu jeder Wohngebäudeversicherung soll auch eine Versicherung gegen Elementarschäden angeboten werden. Diese Pflicht fordert die SPD in einem Positionspapier von Rechtspolitikern. Bisher ist nicht einmal die Hälfte der Gebäude in Deutschland gegen Extremwetterereignisse versichert. Bei Katastrophen wie im Ahrtal muss daher oft der Staat einspringen. Die Autoren wünschen sich daher ein System nach französischem Vorbild.
Dort ist es möglich, für nur 26 Euro jährlich zusätzlich zur Wohngebäudeversicherung eine Elementarschadenversicherung abzuschließen. Man wolle somit ausnutzen, dass in Deutschland 99 Prozent aller Immobilien eine Wohngebäudeversicherung haben, so Johannes Fechner, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion.
Signa-Pleite: Elbtower soll bald verkauft werden – doch es gibt ein Problem
Der Bau des Wolkenkratzers Elbtower ist wegen der Signa-Pleite seit Monaten gestoppt. Weil die ruhende Baustelle jeden Tag viel Geld kostet, soll der Tower bald verkauft werden. Doch es gibt dabei ein rechtliches Problem.
Insolvenzverwalter Tosten Martini will Mitte März mit der Suche nach einem Käufer starten. Dabei soll der Tower so schnell und so teuer wie möglich verkauft werden. Die Linken der Hamburgischen Bürgerschaft bremsen aber die Erwartungen. Im Kaufvertrag sei nämlich geregelt, dass bis ein Jahr nach Fertigstellung das Grundstück nicht weiterverkauft werden dürfe. Ein Weiterverkauf vor Fertigstellung ist daher nur möglich, wenn der Hamburger Senat zustimmt.
100 Millionen Euro für deutschen Malle-Makler
Knapp 100 Millionen Euro! Über diese hohe Entschädigung darf sich Promi-Makler Matthias Kühn freuen. Ein Gerichtsurteil in Spanien verpflichtet die Balearen zur Zahlung. Die kommen dadurch in Zahlungsnot.
1999 hatte Kühn auf der Urlaubsinsel ein Bauland-Areal für 33 Luxusvillen gekauft. 2008 stufte die Landesregierung das Gebiet als Naturschutzgebiet ein und verhängte ein Bauverbot. Nach langem Streit sprach Spaniens Oberster Gerichtshof dem Makler nun die Entschädigung des Grundstückspreises plus Zinsen zu. Auch für die Regierung der Balearen ist das sehr viel Geld. Um die Summe und die Gerichtskosten zahlen zu können, mussten die Balearen nun einen Kredit aufnehmen, wie die Bild-Zeitung berichtet.