16.11.2023
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Bundesverfassungsgericht stoppt Nachtragshaushalt der Ampel – was sind die Folgen für Immobilienbesitzer?
Die Bundesregierung darf die für die Bekämpfung der Corona-Folgen angedachten Mittel nicht per Nachtragshaushalt in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) verschieben. Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts fehlen der Ampel 60 Milliarden Euro. Das könnte auch Folgen für Verbraucher haben.
Finanzminister Lindner teilte mit, dass er als erste Konsequenz des Urteils eine Sperre des Wirtschaftsplans des KTF verhängt habe. Aus dem Fond werden auch Programme finanziert, von denen Verbraucher direkt profitieren können. Dazu zählen etwa die Förderung für den Heizungstausch oder die energetische Sanierung von Gebäuden. Nach Aussage Lindners seien Maßnahmen zur Förderung der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien im Gebäudebereich jedoch ausgenommen von der verhängten Sperre für den KTF. Das betreffe auch die staatliche Unterstützung für den Heizungstausch, hieß es aus Fraktionskreisen. Alle zugesagten Verpflichtungen könnten eingehalten werden, verkündete auch Wirtschaftsminister Habeck. Neue Verpflichtungen könne man aber erst eingehen, nachdem ein neuer Wirtschaftsplan für den Fonds steht.
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Banken vergeben deutlich weniger Immobilienkredite
Die Flaute am Immobilienmarkt macht sich auch bei deutschen Banken bemerkbar. Das Neugeschäft mit Immobilienkrediten ist im ersten Halbjahr 2023 deutlich eingebrochen.
Das geht aus einer aktuellen Untersuchung von JLL hervor, in der die Aktivitäten von 12 Immobilienbanken analysiert wurden. Deren Kreditneugeschäft ging laut JLL im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel zurück. Berücksichtigt wurden bei der Analyse ausschließlich neu ausgegebene Finanzierungen für deutsche Immobilien. Die deutlichsten Rückgänge unter den betrachteten Instituten verzeichneten die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) mit einem Minus von 67 Prozent sowie die Aareal Bank (- 60 Prozent) und die Münchener Hypothekenbank (-50 Prozent).
Bis zu 46 Prozent teurer: Massiver Aufpreis für moderne Wohnungen
Das Baujahrzehnt hat einen deutlichen Einfluss auf den Angebotspreis von Eigentumswohnungen. Objekte, deren Bau nach 2010 erfolgte, sind im Mittel bis zu 46 Prozent teurer als vergleichbare Immobilien, die zwischen 1990 und 2000 fertiggestellt wurden. Je nach Stadt bestehen jedoch große Unterschiede bei der Höhe des Preisaufschlags.
Das zeigt eine aktuelle Analyse von immowelt. In Hamburg fällt der prozentuale Preisaufschlag für eine moderne Eigentumswohnung unter allen 14 untersuchten Großstädten am geringsten aus: Immobilien mit Baujahr ab 2010 werden in der Hansestadt um 27,3 Prozent teurer angeboten als Objekte vergleichbarer Ausstattung mit Baujahr 1990 bis 2000. In Städten mit vergleichsweise geringem Preisniveau sind die prozentualen Aufschläge dagegen am höchsten. Ganz vorne stehen Dresden (+45,6 Prozent), Leipzig (+43,2 Prozent) und Essen (+38,6 Prozent).
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Deutsche Strompreise zählen zu den höchsten in Europa
Die von deutschen Privathaushalten gezahlten Strompreise sind so hoch wie in kaum einem anderen europäischen Land. Lediglich in zwei Staaten ist Strom noch teurer.
Das geht aus einer von der Linksfraktion in Auftrag gegebenen Datenabfrage des Statistischen Bundesamtes hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Demnach zahlten kleinere deutsche Haushalte mit einem Jahresverbrauch von weniger als 2500 Kilowattstunden – also vor allem Einpersonenhaushalte – im ersten Halbjahr 2023 einen Kilowattstunden-Preis von 45,36 Cent. In Europa weisen lediglich Belgien (45,59 Cent) und Liechtenstein (46,35 Cent) höhere Strompreise auf. Der europäische Durchschnittspreis für kleinere Haushalte liegt bei 31,88 Cent pro Kilowattstunde.