07.11.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Unterm Strich: Wo haben die Bürger am meisten vom Einkommen?
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) untersuchte in 400 deutschen Land- und Stadtkreisen, wo nach Abzug der Lebenshaltungskosten am meisten übrig bleibt. Mit überraschendem Ergebnis.
Vor allem bei den Großstädten macht die Bereinigung nach Lebenshaltungskosten in der Balance viel aus, teils über 200 Plätze: Stuttgart, Frankfurt am Main, Hamburg und Köln liegen beim Einkommen zwar weit vorn, doch die Lebenshaltungskosten sind hoch. Die Städte büßen Plätze im Ranking ein.
Zusammenfassend zeigt die Studie: Reich bleibt reich. Im bayerischen Landkreis Starnberg haben die Menschen im Schnitt das höchste verfügbare Einkommen: 32.800 Euro – über 30 Prozent mehr als der Bundesdurchschnitt. Auch bei den Schlusslichtern ändern die zugerechneten Lebenshaltungskosten wenig. Das geringste verfügbare Einkommen haben mit 18.886 Euro die Gelsenkirchener und liegen damit 22,5 Prozent unter dem Schnitt.
Unsere Untersuchung zeigt, wie das Verhältnis von Gehalt und Immobilienpreisen im dritten Quartal 2023 war.
Serielle Sanierung: Von der Theorie in die Praxis
Anhand von Zahlen zu den Förderungen des Bundes lässt sich ablesen: Serielle Sanierungen sollen die Sanierungsraten ankurbeln. Dafür stellt der Bund reichlich Fördermittel zur Verfügung.
Jedes Jahr steigen die Zahlen serieller Sanierungen. Besonders zielen die Förderungen dabei auf Forschung, Entwicklung und Erproben ab. Das gaben das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (Bafa) und die KfW-Bank bekannt.
Während 2021 17 Anträge für Forschung und Investitionsanschub gestellt wurden, sind es dieses Jahr bereits 76 mit einem bewilligten Volumen von mehr als 7,5 Mio. Euro. Unterstützen will der Bund mit den Programmen vor allem Studien, Entwicklung und Erprobung von Sanierungskomponenten, Verfahren, Prototypen und den Aufbau von Produktionskapazitäten. Besonders im Blick dabei sind kleine und mittlere Unternehmen.
Mittlerweile haben sich die Hintergründe für das Interesse verschoben: Anfangs ging es um Machbarkeitsstudien, mittlerweile wollen Unternehmen zunehmend Prototypen finanzieren oder Produktionskapazitäten aufbauen.
Eine hohe Nachfrage kann die KfW-Bank erkennen, die die Förderung des Gesamtsystems, aber auch den neuen Sanierungsbonus verantwortet. Für die Förderung industriell vorgefertigter Elemente gab es bis zum Stichtag Ende September 372 Zusagen für 1.700 sanierte Wohnungen. Das entspricht 224 Millionen Euro Kreditvolumen.
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Neue Energieausweise unbrauchbar?
Wer verkaufen oder vermieten will, braucht einen Energieausweis für seine Immobilie. Dieser soll Auskunft über den Energieverbrauch geben. Experten äußern sich nun kritisch zu ausgestellten Ausweisen aus Krisenjahren.
Pandemie und Ukrainekrieg nahmen in den letzten Jahren Einfluss auf unseren Energieverbrauch. Während der Lockdown zu einem höheren Verbrauch führte, weil die Menschen viel zuhause waren, rief die Regierung zu Beginn des Kriegs in der Ukraine zum Energiesparen auf. Energieausweise, vor allem Verbrauchsausweise, die während der letzten 3 Jahre ausgestellt wurden, geben keine Auskunft darüber, wie der zu erwartende Energieverbrauch ausfallen wird. Besser geeignet, aber auch teurer, sind Bedarfsausweise. Allerdings sind diese nicht für jedes Gebäude verpflichtend.
Wissenschaftler fordern nun die Ausweitung der Pflicht zu den aussagekräftigeren Bedarfsausweisen, für die der Energiebedarf eines Hauses detaillierter ermittelt wird oder aber einen längeren Betrachtungszeitraum für Verbrauchsausweise.
Mehr zu Bedarfs- und Verbrauchsausweis lesen Sie auch in unserem Ratgeber.
ZIA: Geplante Zinsschranke würde Krise verschärfen
Der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) hält die Pläne der Bundesregierung zu Einschränkungen bei der Zinsschranke, die im Wachstumschancengesetz verankert sind, für unverständlich.
Unternehmen sollen nach den Plänen der Regierung Zinsen von Bankdarlehen nur noch begrenzt steuerlich geltend machen können. Nach Ansicht des ZIA würde eine Zinsschranke die aktuelle Baukrise noch verschärfen. Unternehmen, die ohnehin schon Verluste machen, müssten obendrein Steuern zahlen, weil sie die Zinsen nicht von der Steuer absetzen können. Die Pläne hätten wohnungspolitisch aber auch volkswirtschaftlich einschneidende Auswirkungen. Investitionen in den Wohnungsbau bleiben aus und Insolvenzen bei Projektentwicklern werden weiter zunehmen , prognostiziert der Vorsitzender des Ausschusses Steuerrecht beim ZIA, Dr. Hans Volkert Volckens.
Positive Auswirkung sieht der ZIA ausgehend von der degressiven Afa. Die Wiedereinführung hatte Bundesbauministerin Klara Geywitz, ebenfalls im Wachstumschancengesetz, angeschoben.
So nutzen Eigentümer die degressive Afa um Steuern zu sparen.