24.10.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Steigen die Bauzinsen auf 5 Prozent?
Die Anleiherenditen sind Ende vergangener Woche erneut gestiegen. Sie haben einen maßgeblichen Einfluss auf die Bauzinsen. Knacken diese jetzt die 5-Prozent-Marke?
Laut der FMH-Finanzberatung liegen die Bauzinsen derzeit noch bei 4,2 Prozent. Da die Bundesanleihen mit zehnjähriger Laufzeit nach der Erhöhung allerdings so hoch sind wie seit 12 Jahren nicht mehr, rechnet die FMH mit einer Steigerung der Bauzinsen. FMH-Experte Max Herbst erwartet, dass sich die Bauzinsen mit Zinsbindung für 10 Jahre noch in dieser Woche bis auf 4,5 Prozent erhöhen werden. Bei 80-Prozent-Finanzierungen wären sogar bis zu 5 Prozent möglich.
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Immer weniger Gebäude-Sanierungen – Neue Verordnung macht sie noch teurer
Gerade mal 0,83 Prozent des deutschen Gebäudebestands werden derzeit saniert, wie eine Studie im Auftrag des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle zeigt. Eine neue Verordnung macht Sanierungen jetzt noch unattraktiver.
Eine Umfrage des Verbands Bauherren-Schutzbund ergab, dass unter Besitzern älterer Immobilien auch in Zukunft nur etwa ein Drittel Modernisierungen planen. Vor allem die hohen Baukosten dürften der Grund für die geringe Modernisierungsquote sein. Umso mehr überrascht es, dass der Gesetzgeber eine neue Verordnung plant, die für noch höhere Sanierungskosten sorgen könnte. Sämtliche Arbeiten an Bestandsgebäuden, die vor dem 31. Oktober 1993 gebaut wurden, sollen zukünftig unter kompletten Asbestschutzmaßnahmen durchgeführt werden – selbst wenn kein konkreter Asbest-Verdacht besteht. Hierzu gehört unter anderem auch die kostenintensive Abfallentsorgung als Sondermüll. Entgehen könnten Eigentümer der Pflicht höchstens durch teure Nachweise einer Asbest-Belastungsfreiheit durch einen Sachverständigen. Der Verband privater Bauherren (VPB) kritisiert die geplante Reform. Zwar sei es wichtig, Gebäude gesünder und sparsamer zu machen, so VPB-Hauptgeschäftsführerin Corinna Merzyn. Allerdings sei es nicht akzeptabel, die Bauherren als schwächstes Glied in der Kette verantwortlich zu machen.
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Berlin: Wohnen für Singles könnte deutlich teurer werden
Der Berliner Senat plant ab 2024 neue Regeln für die Vermietung landeseigener Wohnungen. An Singles sollen dann nur noch Wohnungen mit „angemessenem“ Wohnraum vergeben werden. Was als Entlastungsmaßnahme für den Mietmarkt geplant ist, könnte jedoch nach hinten losgehen.
Zwar könnten Haushalte mit vielen Personen von der Regelung profitieren, die faktisch darauf rausläuft, Singles nur noch Ein-Zimmer-Wohnungen anzubieten. Die durchschnittliche Haushaltsgröße sinkt allerdings seit Jahrzehnten immer weiter. Gerade in Berlin liegt der Anteil an Einpersonenhaushalten laut Statista bei 55,4 Prozent. Mit der neuen Regelung würden folglich über die Hälfte aller Haushalte von einer normalen Wohnungsvergabe ausgeschlossen. Die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften kontrollieren etwa 15 Prozent des Berliner Wohnungsmarktes. Die Mieten für Ein-Zimmer-Wohnungen dürften in der Hauptstadt somit deutlich ansteigen.
Firma reißt falsches Haus ab – Besitzerin ist im Urlaub
Die Erholung einer Hausbesitzerin aus Atlanta (USA) fand ein jähes Ende. Im Urlaub wurde sie von einer Nachbarin am Telefon informiert, dass eine Abrissfirma soeben ihr Haus dem Erdboden gleichgemacht hatte.
Offenbar lag bei dem Unternehmen eine Verwechslung vor, doch auf Nachfragen der Nachbarin gingen die Mitarbeiter nicht ein. Erst als Familienmitglieder der Hausbesitzerin hinzugerufen wurden, gaben die Angestellten der Abrissfirma zu, einen Fehler gemacht zu haben. Zwar war das Haus seit längerem nicht bewohnt, der Garten wurde laut Besitzerin jedoch weiter gepflegt und ein Abriss war nicht geplant. Welche Folgen der Fehler nun für das Abrissunternehmen hat, steht noch nicht fest. Die Besitzerin hat zunächst Anzeige erstattet und Kontakt zu ihren Anwälten aufgenommen. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben nun daran, den Vorfall zu untersuchen und den Schaden zu beheben.