25.09.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Geywitz übt Kritik an Neubaustandard EH-40
Ab 2025 soll EH40 der neue Mindeststandard bei Neubauten sein. Ein Unding für die Immobilienwirtschaft. Auch Bauministerin Geywitz (SPD) sieht darin derzeit nicht die Zukunft.
Seit 1. Januar 2023 gilt als Mindeststandard beim Neubau EH55. Dies soll 2025 nochmals verschärft werden. Um den neuen EH40-Standard zu erreichen, bedarf es einer besonders guten Dämmung oder eines sehr gut dämmenden Mauerwerks – beides verteuert das Bauen zusätzlich zu den eh schon hohen Kosten. Laut einer Untersuchung des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW schlügen pro Quadratmeter 264 Euro mehr zu Buche. Das führe auch zu einer Steigerung der Kaltmiete von 71 Cent je Quadratmeter. Aus Sicht von Geywitz sei die Situation nicht so, dass man bei den aktuellen Baupreisen und den zurückgegangenen Bauanträgen nun noch weitere Standardverschärfungen vornehmen sollte. Die Bauministerin plant hingegen ein Hilfspaket für die Baubranche.
Ampel plant Maßnahmenpaket für bezahlbaren Wohnraum
Bundeskanzler Scholz will bessere Bedingungen für den Bau bezahlbarer Wohnungen schaffen. Dies soll auch beim Wohnbaugipfel thematisiert werden.
Geplant sind die Vereinfachung und Vereinheitlichung von Vorschriften, um das Bauen billiger zu machen. Die Verbände der Baubranche verlangen dies seit langer Zeit. Steuererleichterungen, mehr Förderung und weniger Regeln – so könne eine Trendwende am Markt geschafft werden. Ob und wie das funktionieren kann, soll beim heutigen Treffen zwischen Politik und Wohnungswirtschaft besprochen werden. Laut Scholz soll es konkret werden.
Große Immobilienverbände bleiben Baugipfel fern
Einige große Verbände der Branche haben die Einladung zum Treffen mit der Politik ausgeschlagen. Resigniert die Branche?
Sowohl der Eigentümerverband Haus & Grund als auch der Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen GdW kommen nicht zum angesetzten Termin. Es heißt, das Unterfangen sei aussichtslos und die Organisation des Ganzen stillos. Dabei ist allen Seiten klar, dass dringend etwas getan werden muss. Die Zahl der Baugenehmigungen sinkt weiter, das Ziel der 400.000 neuen Wohnungen im Jahr ist schlicht nicht erreichbar. Deswegen will die Ampel ein Maßnahmenpaket präsentieren, wie der Wohnungsbau wieder angekurbelt werden kann. Doch die Verbände wurden im Vorfeld nicht einbezogen – auch auf Nachfrage nicht. Das nehmen die Verbände der Ampel übel. Zudem sei auch keine Möglichkeit gewesen, Diskussionsthemen für das Treffen vorzuschlagen. Auch die Tagesordnung ist nicht frühzeitig zugesendet worden. Die Stimmung der Branche gegenüber der Politik ist dementsprechend gereizt. Andere Verbände, wie der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA) werden zwar am Gipfel teilnehmen, allerdings fordern auch diese, dass die Rahmenbedingungen grundlegend verbessert werden müssen.
Monaco baut weltweit teuerstes Viertel
Seit Jahren übersteigt die Nachfrage im Fürstentum das Angebot an Immobilien bei weitem. Doch es fehlt Platz für neue Häuser. Eine Ansammlung von Stararchitekten hat dafür nun einfach neuen Platz geschaffen.
Dazu haben sie einfach vor der Stadt eine Insel im Mittelmeer aufschütten lassen. Auf der etwa sechs Hektar großen Fläche entsteht derzeit das wohl teuerste Viertel der Welt. Und das sogar schneller als gedacht. Denn bereits Ende 2024 soll es fertig sein, sechs Monate früher als geplant. Durchschnittlich 50.000 Euro je Quadratmeter müssen Käufer im Fürstentum für eine Immobilie auf den Tisch legen. Die bisher teuerste Immobilie kostete 300 Millionen Euro. Es ist das 3.300 Quadratmeter große Penthouse im Tour Odéon. Der Marktwert einiger Wohnungen auf Mareterra – so der Name des neuen Quartiers – werde diesen Preis wohl um einiges übersteigen. Was nicht überrascht, denn allein die Landerweiterung im Mittelmeer kostete bereits eine gute Milliarde Euro. Die Baukosten des Viertels werden auf ebenfalls eine Milliarde Euro geschätzt. Es wird ein Quadratmeterpreis von 100.000 Euro spekuliert.
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