08.05.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Nachfrage im Umland explodiert – immer weniger Leerstand
Astronomische Immobilienpreise in den Städten sowie die Möglichkeit von Homeoffice lassen die Nachfrage im Umland deutscher Metropolen anziehen. Die Leerstandsquote geht deutlich zurück.
So beträgt diese etwa im Berliner Umland, zu dem Landkreise wie Barnim, Havelland oder Oberhavel gehören, nur noch 2,8 Prozent. 2019 waren es noch 3,3 Prozent. In den Leipziger Nachbarkreisen ist die Leerstandsquote im gleichen Zeitraum von 8,5 Prozent auf 8,2 Prozent gefallen. Besonders niedrig ist die Quote mit 1,5 Prozent im Umland von Frankfurt am Main. Das geht aus dem CBRE-Empirica-Leerstandsindex hervor. In der Analyse zählen nur Geschosswohnungen, die unmittelbar oder mittelfristig vermietbar sind, während Ruinen und nicht nutzbare Einheiten nicht berücksichtigt wurden.
Umstrittener Heizungstausch: Grüne wollen Förderung abhängig vom Einkommen
Nach heftiger Kritik wollen nun auch die Grünen den Gesetzentwurf zum Heizungstausch ändern. Sie fordern eine soziale Staffelung der Förderung nach Einkommen.
Geringverdiener mit einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von bis zu 20.000 Euro sollen demnach eine Förderung von 80 Prozent der Gesamtkosten einer neuen, klimafreundlichen Heizung erhalten. Danach soll der Fördersatz stufenweise sinken je mehr das Einkommen steigt. Bei einem zu versteuernden Haushaltseinkommen von bis zu 60.000 Euro würde die Förderung nach Vorstellung der Grünen beispielsweise 40 Prozent der Gesamtkosten betragen. Die sozial gestaffelte Förderung soll es zusätzlich zur Grundförderung von 30 Prozent der Investitionssumme und dem maximal 20-prozentigen Klimabonus geben. Auch die geplante ergänzende Kreditförderung für den Heizungsumstieg über die staatliche Förderbank KfW wollen die Grünen an sozialen Kriterien ausrichten: Je niedriger das Einkommen und je höher die Zuschussförderung ausfällt, desto günstiger sollen Zinskonditionen und Tilgungszuschüsse sein.
8 Milliarden Euro – massive Mehrkosten für Kommunen wegen Heizungstausch
Der geplante Heizungstausch dürfte auch die Kommunen teuer zu stehen kommen. Insgesamt 135.000 kommunale Gebäude müssen mit einer neuen Heizung ausgestattet werden.
Laut dem Deutschen Städte- und Gemeindebund kommen auf die Kommunen daher Mehrkosten von mindestens 8 Milliarden Euro zu. Der Hauptgeschäftsführer des Kommunalverbandes, Gerd Landsberg, kritisierte, dass die Kommunen von den in Aussicht gestellten Förderungen bislang ausgeklammert seien. Der Großteil der rund 180.000 kommunalen Gebäude wird noch mit Öl oder Gas beheizt. Selbst bei Neubauten werden bislang in vier von zehn Fällen noch fossil betriebene Heizungen genutzt.
Durchschnittsbaujahr 1996: Hier gibt es den modernsten Gebäudebestand
Beim Alter der Wohnhäuser gibt es große regionale Unterschiede in Deutschland. Das zeigt eine aktuelle Analyse basierend auf Daten der Wohngebäudeversicherung.
Den bundesweit modernsten Gebäudebestand hat demnach Bayern. Laut dem Onlineportal Check24 beträgt dort das Durchschnittsbaujahr 1996. Dahinter folgen Hamburg und Brandenburg mit dem Durchschnittsbaujahr 1992. Schlusslicht ist Thüringen, wo Wohngebäude im Schnitt bereits 1968 erbaut wurden. Laut Check24 spiegeln sich im unterschiedlichen Alter der Wohngebäude die regionalen Diskrepanzen bei der Entwicklung von Bevölkerung und Wirtschaftskraft wider. So sei etwa im wirtschaftsstarken Bayern die Bevölkerung seit dem Jahr 2000 um gut sieben Prozent auf über 13 Millionen Menschen gewachsen.