13.03.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Heizungsverbot und Co.: Das kommt auf Eigentümer zu
Klimaneutral bis 2045 – um dieses Ziel zu erreichen, kommt in den nächsten Jahren einiges auf Eigentümer zu.
Zum einen wäre da das Verbot neuer Öl- und Gasheizungen ab 2024, das Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck erst vergangene Woche noch einmal bekräftigt hat. Die gängigste Alternative Wärmepumpe ist in der Anschaffung etwa dreimal so teuer. Zum anderen sehen Pläne der EU eine Art Zwangssanierung vor, nach der EU-weit bis 2033 alle Wohngebäude mindestens den Energiestandard D erreichen sollen. Beide Maßnahmen sollen mit Förderungen unterstützt werden.
Und dann kommt ab 2025 ja noch die neue Grundsteuer, die in einigen Gebieten Deutschlands voraussichtlich deutlich höher ausfallen wird als derzeit.
Sind Immobilien immer ein Inflationsschutz?
Wie gut schützen Immobilien vor Inflation? Laut einer Auswertung der Deutschen Bank Research historisch bedingt gut – es gibt jedoch auch eine große Ausnahme.
Die Auswertung der Deutschen Bank zeigt, dass Immobilien in der aktuellen Inflationssituation als Schutz dienen können, da Hauspreise typischerweise langfristig mit der Inflation steigen. Kurzfristig kann jedoch ein hoher Inflationsanstieg wie aktuell zu einem Zinsanstieg führen, der die Preise dämpft. Das künftige Preisniveau hängt auch von den Mieten ab, die aufgrund von Engpässen auf dem Wohnungsmarkt angezogen haben. Deutsche-Bank-Analyst Jochen Möbert erwartet, dass die aktuellen Preisrückgänge ihren Boden finden, wenn die Zinsanstiege abebben. Historisch gab es jedoch eine Ausnahme, als es von 1995 bis 2012 eine lange Phase von Preisrückgängen gab, die den Inflationsschutz durch Immobilien beeinträchtigte.
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Immer weniger Baugenehmigungen
Trotz Wohnungsmangel: Die Baugenehmigungen für Wohnungen sind auf den niedrigsten Wert seit 2018 gesunken.
Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen
die Baugenehmigungen für Wohnungen in Deutschland 2022 gegenüber 2021 um 6,9 Prozent auf 354.400 Vorhaben zurückgegangen sind. Das entspricht dem niedrigsten Wert seit 2018. Vor allem Material- und Fachkräftemangel, teure Baumaterialien und ein immer schlechter werdendes Finanzierungsumfeld haben zu diesem Rückgang beigetragen. Bei den Einfamilienhäusern ging die Zahl der Baugenehmigungen gar um 16,8 Prozent zurück und bei Zweifamilienhäusern um 13,8 Prozent. Bei Mehrfamilienhäusern ist der Unterschied auf Jahressicht noch nicht so groß (-1,6 Prozent). Auffällig ist aber, dass im Dezember 2022 nur 19.200 Wohnungen aus diesem Segment genehmigt wurden – 19,3 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
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Wohnungsbauprojekt für günstige Mieten
Damit sich neugebauter Wohnraum derzeit lohnt, müssten die Mieten fast unbezahlbar hoch sein. Diesem Trend trotzt jetzt eine Initiative aus Frankfurt und baut ein neues Wohnhaus mit günstigen Mieten.
Das Wohnungsbauprojekt „Kollektiv leben“ möchte alles anders machen als die üblichen Bauherren und Wohnkonzerne und legt großen Wert auf Solidarität: „Die Mieten sollen auch noch in 50 Jahren günstig sein. Wer weniger verdient, soll weniger zahlen. Wer mehr verdient, zahlt auch mehr“, sagt Anja Engelhorn, eine der Initiatoren des Projekts. Das Haus wird von einem Verein und der Mietshäuser Syndikat GmbH gehalten. Letztere will sicherstellen, dass die Immobilie dauerhaft als Mietobjekt erhalten bleibt und nicht verkauft wird. Das Objekt für 42 Menschen soll aus fünf Geschossen bestehen und flexible Wohnbereiche haben, die bei Bedarf vergrößert oder verkleinert werden können. Zudem soll es öffentliche Räume geben, eine Photovoltaikanlage, begrünte Dachflächen und Fassaden, eine Sauna, einen Raum für Veranstaltungen, einen Co-Working-Space, eine Werkstatt sowie Kreativ- und Beratungsräume. Die Miete soll bei etwa 500 Euro pro Wohnung liegen.