23.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Keine Entspannung erwartet: Steigen Bauzinsen demnächst auf 5 Prozent?
Ein nachhaltiger Rückgang der Bauzinsen könnte trotz des Rückgangs der Inflation im Dezember ausbleiben. Beim Kreditvermittler Dr. Klein sieht man sogar weiteres Aufwärtspotenzial.
Laut dessen Vorstandsvorsitzendem Michael Neumann sei im ersten Halbjahr mit weiteren Zinsanstiegen und einem Zinsniveau von über 4 Prozent zu rechnen. Schwankungen könnten dabei immer wieder in Richtung 3 Prozent gehen, aber auch eine zeitweise 5 vor dem Komma sei nicht auszuschließen. Mit Blick auf die Immobilienpreise gibt Neumann ebenfalls keine Entwarnung: Zwar gebe es in einigen Fällen bereits signifikante Rückgänge bei den tatsächlich gezahlten Immobilienpreisen, einen Einbruch in der Fläche erwarte man allerdings nicht.
Sozialer Sprengstoff: Wohnungsnot könnte mindestens 10 Jahre anhalten
Der Wohnungsmangel in Deutschland ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Der Immobilienwirtschaft zufolge wird das noch lange so bleiben – und zu schweren sozialen Verwerfungen führen.
So warnt etwa der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) vor einer anhaltenden Krise auf dem Wohnungsmarkt. Laut GdW-Präsident Axel Gedaschko werde die Wohnungsnot noch mindestens 10 Jahre lang andauern. Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, sei vorerst nicht zu realisieren. Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt warnt indessen vor den Folgen der Wohnungsnot: Die Verteilung des knappen Wohnraums werde zu einer weiteren Verdrängung von armen Menschen aus den Städten führen und drohe zum sozialen Sprengstoff zu werden. Schon heute müssten knapp 11 Prozent der Haushalte in Deutschland mehr als 40 Prozent ihres Einkommens fürs Wohnen ausgeben.
„Kompliziert, intransparent und ungerecht“ – neue Grundsteuer soll vors Bundesverfassungsgericht
Die Kritik an der neuen Grundsteuer wächst. Der Bund der Steuerzahler kündigt nun an, die Grundsteuer in fast allen Bundesländern bis vors Bundesverfassungsgericht zu bringen.
Dieses Vorhaben verfolgt der Bund der Steuerzahler gemeinsam mit dem Immobilieneigentümer-Verband Haus und Grund. Laut dessen Präsidenten Kai Warnecke sei die neue Grundsteuer zu kompliziert, intransparent und ungerecht. Der Deutsche Mieterbund fordert wiederum, dass die Grundsteuer nicht länger über die Betriebskostenabrechnung auf die Mieter umgelegt wird. Die Grundsteuer sei eine Steuer auf den Besitz von Grundstücken und Gebäuden, daher müssten diese Kosten von Vermietern getragen werden. Grundstückseigentümer haben noch bis zum 31. Januar Zeit, ihre Grundsteuererklärung abzugeben. Etwa 45 Prozent der Erklärungen fehlen derzeit noch.
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EZB plant weitere Leitzinserhöhungen
Die Europäische Zentralbank (EZB) will angesichts der nach wie vor hohen Inflation die Zinsen weiter anheben. Ein EZB-Ratsmitglied nennt für die kommenden Monate konkrete Zahlen.
Sowohl im Februar als auch im März könnte der Leitzins demnach um jeweils 0,5 Prozentpunkte steigen. Nach Angaben des niederländischen Ratsmitglieds Klaas Knot werde die EZB im Mai und Juni zudem mit weiteren Zinserhöhungen nachlegen. Zuletzt wurde der Leitzins im Dezember um 0,5 Prozentpunkte auf derzeit 2,5 Prozent angehoben.
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