10.01.2023
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Wohninvestments sinken auf 10-Jahres-Tief
Viel Nachfrage, begrenztes Angebot und gute Renditen lockten viele Investoren in den letzten Jahren auf den Wohnimmobilienmarkt. 2022 allerdings ist der Markt eingebrochen – das Investmentvolumen sackte auf ein Viertel des Vorjahreswertes ab.
Wohninvestments zwischen 12 und 13 Milliarden Euro wurden im abgelaufenen Jahr getätigt. Die Schätzungen unterschiedlicher Bankhäuser und Maklerunternehmen weichen zwar voneinander ab, einig sind sich aber alle darin, dass es sehr viel weniger wurde. 2021 wurde noch Wohnportfolios im Wert von 52 Milliarden Euro gehandelt. Derzeit ist der Markt auf dem niedrigsten Stand seit 10 Jahren und befinde sich in der „Preisfindungsphase“, so ein Experte. Wegen der höheren Zinsen sowie gestiegenen Bau- und Sanierungskosten seien Käufer nicht mehr bereit, dass Preisniveau der Vorjahre zu zahlen. Verkäufer hätten sich aber noch nicht von diesem verabschiedet. Für 2023 erwarten die Fachleute aber, dass sich der Markt wieder einpendelt und die Transaktionen an Dynamik gewinnen.
Neue Grundsteuer bringt Finanzämter an Belastungsgrenze
Noch bis Ende Januar haben Eigentümer von Immobilien und Grundstücken Zeit, ihre Grundsteuererklärung einzureichen. Die zusätzliche Menge an Anträgen sorgt bei den Finanzämtern für Probleme. Die Finanzverwaltungen stünden derzeit kurz vor dem Kollaps, warnt der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft.
Der Arbeitsaufwand für die Beamten ist derzeit spürbar erhöht. Weil es in der Corona-Krise auch viele steuerliche Entlastungen gab, herrscht derzeit ein höherer Antrags- und Prüfaufwand in den Behörden. Hinzu kommt die Menge an Grundsteuererklärungen, die Finanzämter an ihre Belastungsgrenzen führt. Weil viele Beamte extra für die Grundsteuer abgestellt wurden, rechnet der Gewerkschaftschef mit einer deutlich längeren Bearbeitungsdauer von Einkommenssteuererklärungen. Prüfung und etwaige Rückerstattungen könnten nicht wie derzeit 1,5 Monate, sondern länger als 3 Monate dauern. Dabei haben noch gar nicht alle Eigentümer ihre neue Grundsteuererklärung verfasst. Geschätzt sind derzeit erst rund die Hälfte aller Grundstücksbesitzer dieser Pflicht nachgekommen.
Minister Lindner wegen Immobilienkredit in Bedrängnis
Stolpert Bundesfinanzminister Christian Lindner über einen Immobilienkredit? Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den FDP-Politiker. Die Aufhebung der Abgeordneten-Immunität wird wohl derzeit geprüft.
Christian Lindner hatte einen privaten Immobilienerwerb mit einem Kredit der BBBank finanziert. Den Kaufpreis von 1,65 Millionen Euro für ein Haus in Berlin ließ Lindner laut Recherchen des Spiegel über eine ungewöhnlich hohe Grundschuld von insgesamt 2,8 Millionen Euro absichern. Das Pikante: Lindner trat in der Vergangenheit immer wieder als gut bezahlter Redner bei der BBBank auf und schickte als Bundesminister ein wohlwollendes Grußwort an die Bank. Dass Lindner auch Kunde der Bank war, verschwieg er dabei. Besteht ein Zusammenhang zwischen den Vorträgen und der generösen Kreditvergabe, könnte das als strafbare Vorteilsnahme ausgelegt werden.
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Baubranche ist wenig optimistisch
Hohe Energiepreise und Inflation drücken die Stimmung in der Industrie. 40 Prozent der Unternehmen rechnen für 2023 mit weniger Umsatz. Noch düsterer ist die Stimmung der Baubranche.
54 Prozent der Baubetriebe erwarten rückläufige Geschäfte. Das geht aus dem Stimmungsbarometer des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, das über 2.500 Unternehmen zu seinen Geschäftsaussichten befragte. Dass die Baukonjunktur im laufenden Jahr wieder anzieht, erwarten demnach nur 15 Prozent.