26.08.2022
Ihr News-Update für die erfolgreiche
Immobilien: München zweitteuerste Stadt in Europa
Während viele sinkende Immobilienpreise vorhersagen, erwartet Deloitte auch weiterhin steigende Immobilienpreise. Der Unternehmensberater wertete die Immobilienmärkte in 68 europäischen Großstädten aus.
Eines der Ergebnisse: Was Kaufpreise angeht, ist München zweitteuerste Stadt vor London und hinter Paris. Bei den Mieten liegt die teuerste deutsche Stadt München auf dem zehnten Platz, neben Paris und London sind beispielsweise auch Oslo und Amsterdam teurer. Deloitte kam auch zu dem Ergebnis, dass die neuen Flüchtlingsströme aus der Ukraine viele Immobilienmärte stark beeinflussten, insbesondere jene in Polen, der Slowakei und Ungarn.
Genug Wohnungen für die nächsten zwei Jahre
In Deutschland könnten die Neubauziele für die kommenden zwei Jahre locker erfüllt werden. 400.000 Wohnungen pro Jahr sollen gebaut werden – 846.000 sind bereits genehmigt. Sie müssten aber auch gebaut werden. Und genau hier hapert es. Das hat Gründe.
Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) hat den enormen Bauüberhang – also genehmigte, aber nicht fertiggestellte Gebäude – untersucht. Betroffen ist vor allem Berlin mit 65.800 Wohnungen, es folgen München und Hamburg. Auch das Umland der beiden Städte ist stark betroffen.
Das Problem: Bauen dauert immer länger: Während sich der Anteil noch nicht begonnener Wohnungen nicht verändert hat, steigt der Anteil jener, die sich noch im Rohbau befinden. Das trifft auf 29 Prozent der Wohnungen zu. Die Gründe: Mehr Geschosswohnungsbau, Arbeitskräftemangel und Lieferengpässe.
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Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudesektor weiterhin unzureichend
Nachsitzen hat nichts gebracht: Weil der CO₂-Ausstoß Deutschlands im Gebäudesektor 2021 im Vergleich zu 2020 gestiegen und nicht gesunken ist, legte die Bundesregierung im Juli mit einem Sofortprogramm nach. Doch auch diese Nachbesserung weist erhebliche Mängel auf, findet der Expertenrat für Klimafragen.
Die Bundesregierung erhöht den Mindeststandard von Neubauten, streicht die Förderungen dafür und legt den Fokus auf die Sanierung von Altbauten, neue Gas- und Ölheizungen werden stark eingeschränkt, denn neue Heizungen sollen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Diese Maßnahmen kommen an sich gut an, doch: Die Einhaltung der Maßnahmen sei durch das Programm nicht gesichert, so Hans-Martin Henning, Vorsitzender des Expertenrats für Klimafragen.
Doch kein Anspruch auf zertifizierte Verwalter?
Ab Dezember 2022 sollten Wohnungseigentümer eigentlich Anspruch auf einen zertifizierten Verwalter haben. Die Wohnungseigentümergemeinschaft darf also nicht irgendwen als Verwalter bestellen, sondern nur solche, die zuvor zertifiziert wurden. Doch daraus wird nichts, zumindest nicht in diesem Jahr.
Der Grund ist einfach: Es gibt nicht genügend zertifizierte Verwalter, viele Zertifizierungsprozesse können nicht rechtzeitig abgeschlossen werden. Damit tritt ein, was der Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) vorausgesagt hatten. Nun soll der Zeitraum entzerrt werden und für Dezember 2023 gibt es dann einen neuen Anlauf.