12.08.2022
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Zinsanstieg verschiebt Kräfteverhältnisse auf dem Immobilienmarkt
Der Immobilienmarkt ist im Wandel: Es gibt mehr Verkaufsobjekte auf dem Markt, aber eine gesunkene Nachfrage. Die Suchanfragen verlagern sich Richtung Mietangebote. Die Kräfteverhältnisse verschieben sich.
Die stark gestiegenen Zinsen machen eine Immobilienfinanzierung für viele Durchschnittsverdiener derzeit nur schwer oder nicht mehr bezahlbar. Die hohen Baupreise tun ihr Übriges. Die Folge: Es wird zunehmend schwerer, einen Abnehmer für Wohneigentum zu finden. Die Anfragen für Kaufimmobilien sind deutschlandweit um 17 Prozent gesunken, manchenorts haben sie sich gar halbiert. Die Vermarktung wird aufwendiger und somit wachst das Angebot auf dem Markt. Parallel dazu verschiebt sich die Nachfrage auf Mietangebote, wenn Eigentum keine Option mehr ist. Das sind Ergebnisse einer Auswertung von immowelt.
Nebenkostensteigerung: Was tun als Vermieter?
Im Zentrum der öffentlichen Debatte um stark steigende Nebenkosten stehen vorrangig Mieter, die in finanzielle Nöte geraten können. Allerdings betrifft die Problematik auch Vermieter. Denn die müssen ja meist in Vorleistung gehen und dann oft lange warten, bis Verwaltungen Abrechnungen erstellt haben und sie Nachzahlung bei Mietern anmelden können. Verbände raten daher zum Dialog.
Eine prophylaktische Anhebung der Nebenkosten, die einseitig durch den Vermieter erfolgt, ist nicht zulässig. Allerdings können sich Mieter und Eigentümer beiderseitig darauf einigen. Eigentümerverbände raten daher zum offenen Gespräch: Viele Mieter seien bereit, bereits jetzt etwas mehr zu zahlen, um horrende Nachzahlungen im kommenden Frühjahr zu vermeiden. Und selbst wenn nicht: Ein Gespräch sensibilisiere für die Notwendigkeit, Energie zu sparen und gegebenenfalls ein Sparpolster für die Nebenkostenabrechnung anzulegen.
Hilfreiche Tipps rund um die Betriebskostenabrechnung finden Sie auch unter ratgeber.immowelt.de.
Baukonjunktur vor Vollbremsung?
Ein Anstieg des Einkaufspreises um die Hälfte, stellenweise nahezu eine Verdoppelung: Die Baubranche ächzt unter stark gestiegenen Materialkosten. Dazu kommen steigende Preise für Energie und Kraftstoffe, die die Kostenkalkulationen von Handwerkern zusätzlich strapazieren. Der Baukonjunktur steht wohl eine harte Bremsung bevor, denn viele Bauherren stornieren und reduzieren ihre Aufträge.
Allein die Wohnungsunternehmen werden wohl bis zu 75.000 weniger Wohnungen errichten als bisher geplant. Ein Ende der Entwicklung ist derzeit nicht in Sicht. Laut einer Studie von Pricewaterhouse-Coopers (PwC) werden die Baupreise noch mindestens 2 Jahre weiter klettern, denn viele Kostensteigerungen im Einkauf sind in aktuelle Angebote noch gar nicht eingepreist und werden sich erst in den kommenden Monaten und Jahren in den Kalkulationen niederschlagen.
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Baukindergeld: Fördermittel noch nicht ausgeschöpft
Eigentlich ist das Baukindergeld Geschichte. 2021 lief die Maßnahme aus. Noch sind allerdings Fördermittel im Topf. Rund 1,83 Milliarden Euro an Mitteln können laut zuständiger KfW-Bank noch ausgeschüttet werden, die Antragstellung ist gar bis Ende 2023 noch möglich. Allerdings sollten sich Immobilienkäufer nicht zu früh freuen.
Voraussetzung für eine Bewilligung des Baukindergeldes ist nämlich, dass der Kaufvertrag oder die Baugenehmigung für die Immobilie bis vor dem 31. März 2021 unterzeichnet wurde. Zudem darf das Haushaltsjahreseinkommen nicht über 90.000 Euro liegen. Treffen beide Voraussetzungen zu, können Familien pro Kind 12.000 Euro an staatliche Förderungen bekommen. Die Mittel werden allerdings über 10 Jahre ausbezahlt, helfen also zunächst nicht bei der Begleichung von sofort fälligen Kaufnebenkosten.
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